Über CineKindl

CineKindl (ehemals KINDERFILMFEST MÜNCHEN) ist der Wettbewerb für unser jüngstes Publikum und für alle anderen. Jedes Jahr gibt es hier im Sommer eine Auswahl der neuesten und außergewöhnlichsten Filme aus Deutschland und aller Welt zu sehen. 

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Foto: Bojan Ritan

 

CineKindl ist ein Ort zum Entdecken, Staunen, Lernen und Träumen. Wir zeigen Filme voller Fantasie und Abenteuer; lustige, spannende und auch mal traurige und ernste Geschichten, die vom Alltag und den besonderen Erlebnissen junger Menschen aus aller Welt erzählen. Hoffnungen und Herausforderungen des Heranwachsens stehen ebenso im Zentrum, wie der Drang, hinaus in die Welt zu gehen, sie verstehen zu lernen und in ihr den eigenen Platz zu finden. Die Filme nehmen das Publikum dabei mit auf eine Reise: in neue Welten, andere Kulturen und auch in filmische Formen, die anders sind und auch mal herausfordern dürfen.

Spielfilme, Animationsfilme, Dokumentarfilme, Kurzfilme – alle möglichen Formen und Erzählweisen des Kinos kommen hier zur Geltung. Nicht zuletzt geht es uns darum, dem jungen Publikum das Kino als einzigartigen Kulturort näherzubringen. Denn die Jugend von heute sind die Kinogänger:innen von morgen. 

 

 

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Foto: Bojan Ritan

Ein guter Kinderfilm nimmt das junge Publikum mit auf eine Reise: in neue Welten, andere Kulturen und auch in filmische Formen, die anders sind und auch mal herausfordern dürfen.

Tobi Krell, Programmleiter CineKindl und CineYou
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Foto: Bojan Ritan

Informationen zum Besuch beim Filmfest München

Im Mittelpunkt unserer Programmsektion stehen die Filme. Begeisterte Gesichter, die im Dunkeln des Kinos fasziniert den Geschichten auf der großen Leinwand folgen, zählen zu den schönsten Momenten der Festivalarbeit. Und wenn sich das junge Publikum nach der Filmvorführung mit seinen Fragen an die Filmemacher:innen und Schauspieler:innen kaum zurückhalten kann, ist die Arbeit mehr als geglückt. 

Das FILMFEST MÜNCHEN legt großen Wert auf die Präsentation der Filme. Ein Großteil der Filme wird in Anwesenheit der Filmemacher:innen vorgestellt. Um einen Austausch zwischen den Filmschaffenden und dem jungen Publikum zu ermöglichen, gibt es nach jeder Filmvorführung die Möglichkeit für ein Gespräch. So können die Kinder all ihre Fragen loswerden.

Das FILMFEST MÜNCHEN richtet sich mit der Programmsektion in besonderem Maße an Schulklassen, Familien und außerschulischen Gruppenbesuchen. Das Programm mit einer Vielzahl an Vormittagsvorführungen und alle benötigten Informationen für einen Kinobesuch werden deshalb frühzeitig über den CineKindl-Newsletter bereitgestellt. Ermäßigte Tickets und Ticketreservierungen für Gruppen ab 10 Personen erhalten alle Interessierten unter ticketing@filmfest-muenchen.de

Pädagogische Begleitmaterialien, die Wissenswertes zu den gezeigten Filmen zusammenfassen und für Lehrer:innen medienpädagogische Tipps zur Filmarbeit im Unterricht bereithalten, werden kostenlos als Download zur Verfügung gestellt.

Da die internationalen Festivalfilme meist noch nicht in deutscher Synchronisation verfügbar sind, werden die meisten Filme in Originalsprache gezeigt und live im Kinosaal von unseren professionellen Sprecher:innen auf Deutsch eingesprochen. Während die Dialoge aller Figuren simultan eingesprochen werden, ist der Originalton des Films weiterhin hörbar. Die Atmosphäre des Films bleibt dadurch erhalten. So kann die Vielfalt des Kinderfilms hautnah und uneingeschränkt erlebt werden. Filme, die für ein Publikum ab 12 Jahren empfohlen sind, werden mit deutscher Untertitelung gezeigt. Damit möchten wir das junge Publikum an das Lesen von Untertiteln heranführen.

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Foto: Kurt Krieger

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Foto: Ronny Heine

Das größte Kompliment ist, wenn die Kinder im Publikum dem Filmgeschehen folgen, ohne zu bemerken, dass eingesprochen wird.

Ulrike Seyffarth – Autorin, Lektorin und Einsprecherin

Wettbewerb, Jury und Preise

Neben dem jungen Kinopublikum wollen wir auch den Kinderfilm in seiner ästhetischen und erzählerischen Vielfalt fördern. Daher wird seit 2022 der CineKindl Award an den oder die Regisseur:in des besten Films vergeben. Eine internationale Fachjury sichtet die Filme und entscheidet über die Vergabe des Preises. Gestiftet wird der Preis von der Produktionsfirma megaherz. Mit dem CineKindl Audience Award vergibt auch das Publikum am Ende des Festivals einen Preis an seinen Lieblingsfilm.

 

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Foto: Bojan Ritan

Über die Historie der sektion

Die Kinder ernst nehmen – das war der Grundgedanke von Hans und Christel Strobel, als sie 1983 gleich bei der Gründung des FILMFEST MÜNCHEN mit dem Kinderfilmfest eine eigene Sektion für den Kinderfilm etablierten. Was heutzutage als Selbstverständlichkeit gilt, war damals im Westdeutschland der frühen Achtzigerjahre schlicht nicht vorhanden: eine lebendige und vielfältige Kinderfilmkultur. Hans und Christel Strobel, die neben dem Kinderfilmfest auch das Kinderkino München gründeten, nahmen sich das zu Herzen. Mit internationalen Filmen aus Dänemark, Schweden, der damaligen Tschechoslowakei oder dem Iran zeigten sie dem Münchner Publikum von Beginn an, wie abwechslungsreich und anspruchsvoll der Kinderfilm sein kann. 

 

Man muss nicht so tun, als würden Kinder bestimmte Dinge nicht verstehen.

Katrin Hoffmann, Leiterin des Kinderfilmfest (2005-2018)
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Foto: Ronny Heine

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Eine Legende: Kinderbuchautorin Astrid Lindgren zusammen mit Festivaldirektor Eberhard Hauff und Kinderfilmfestleiter Hans Strobel

Die Leiter:innen des KINDERFILMFEST MÜNCHEN

Hans und Christel Strobel leiteten das Kinderfilmfest 22 Jahre lang. 2005 folgte ihnen Katrin Hoffmann, die bereits seit einigen Jahren für das Kinderfilmfest tätig war und den Gründungsgedanken von Hans und Christel Strobel in ihrer Arbeit weitertrug. Nach 14 Jahren übergab sie 2019 das Zepter an Katrin Miller, die zuvor zehn Jahre lang die SchulKinoWoche Bayern leitete. 2021 übernahmen Tobias Krell („Checker Tobi“) und Tobias Obermeier (langjähriger Mitarbeiter beim FILMFEST MÜNCHEN) die Programmleitung. 2024 wurde das Kinderfilmfest in CineKindl umbenannt. Die Programmsektion blickt mit neuen Impulsen in die Zukunft, ohne das Erbe von Hans und Christel Strobel aufzugeben, nämlich dem Kinderfilm in all seiner Vielfalt und Kreativität eine Plattform zu geben.