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SKATEISTAN: EIN BRETT MIT VIER RÄDERN IN KABUL
Aus Staub wird Holz und aus Lehm wird Beton – Kai Sehrs Dokumentarfilm SKATEISTAN: FOUR WHEELS AND A BOARD IN KABUL baut so im Wortsinne Hoffnung auf. Eine Gruppe Westler rund um den Australier Oliver Percovich will mitten im konfliktgeschüttelten Afghanistan eine Skate-Schule aufbauen, um den Jugendlichen Perspektiven jenseits von Krieg und Armut aufzuzeigen. Nur logisch, dass hier weniger Athleten mit akrobatischen Manövern durch die Bilder fliegen wie in den meisten anderen Filmen rund um diesen Sport. Stattdessen wird Grundlagenarbeit geleistet – ohne kulturelle Konflikte auszublenden. Am Ende, zeitgleich mit einem Terroranschlag auf die Vereinten Nationen, öffnet der erste, von Nachwuchsskatern und ihren Lehrern selbst errichtete Skate-Park des Landes. Und die Fahrt auf vier Rädern und einem Brett ist zum einzigen Sport geworden, den Frauen in der afghanischen Öffentlichkeit ausüben dürfen.
Meet the director
Kai Sehr
Kai Sehr wuchs in Deutschland auf vier Rädern, auf Surfbrettern und mit Punk-Rock im Ohr auf. Sein Regiedebüt feierte er 1993 mit dem Kurzfilm GEWALTSAME WELT. 1995 nahm er ein Regiestudium am American Film Institute in Los Angeles auf. Er hat zahlreiche Musikvideos inszeniert, darunter „Quit Playing Games With My Heart“ mit den Backstreet Boys, „Der Picknicker“ mit den Fantastischen Vier oder „Männer sind Schweine“ mit den Ärzten. Kai Sehr ist mehrfach ausgezeichneter Werbefilmer und hat unter anderen für die Saturn-Kampagne „Geiz ist geil“ und für McDonalds gearbeitet.