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A QUIET DREAM
Ik-june konnte sich beim Begräbnis des Anführers seiner Gang das Lachen nicht verkneifen. Jung-bum floh aus Nordkoreas und leidet unter heftigen depressiven Schüben. Und dass der Epileptiker Jong-bin nur Milch trinkt, hält dieses exzentrische Trio nicht davon ab, regelmäßig in der Bar am gesellschaftlichen Rand von Seoul zusammenzukommen, in der Jong-bins Mieterin Ye-ri arbeitet. Sie allen schwärmen von der jungen Frau, die aus China ins Land kam, um ihren Vater zu besuchen, der kurz nach ihrer Ankunft durch eine Krankheit gelähmt blieb. So kümmert sich Ye-ri um ihren Erzeuger und um die Bar gleichzeitig, während eine (Möchtegern-)Vierecksgeschichte mit Witz und jeder Menge Sympathie für die Abgehängten ihren Lauf nimmt. Keine Frage übrigens, dass es im Filmgeschäft mindestens so viele Durchgeknallte gibt wie in der Metropole – immerhin tragen die Figuren die Namen ihrer Hauptdarsteller und sind obendrein angelehnt an die zentralen Rollen in den Sozialdramen, die diese als Regisseure selbst inszeniert haben.
Meet the director

Lu Zhang
Lu Zhang wurde 1962 in China geboren. Er lehrte als Professor für chinesische Literatur an der Yanbian Universität. Nachdem er eine Wette mit einem Freund abschloss, dass jeder einen Film machen könne, drehte er seinen ersten Kurzfilm ELEVEN (2001). DOOMAN RIVER (2009) gewann zahlreiche Preise auf internationalen Festivals. Neben seiner Arbeit als Regisseur schrieb er auch mehrere Romane, darunter „Cicada Chirping Afternoon“ (1986). Er ist Professor für Filmwissenschaft an der Yonsei Universität. Auf dem FILMFEST MÜNCHEN lief 2015 seine romantische Komödie GYEONGJU.