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DIE VERROHUNG DES FRANZ BLUM
Franz Blum überfällt eine Bank, kommt für fünf Jahre hinter Gitter und lernt eine Ordnung kennen, die brutal und offen praktiziert wird: Der Stärkere hat recht, der Schwächere wird gedemütigt und bestraft. Blum begreift, dass er sich dieser Ordnung bedienen muss, beginnt ihr zu folgen, lernt sie beherrschen, setzt seine Macht mit zunehmender Härte ein, entwickelt das System vom Recht des Stärkeren zur Perfektion und gelangt an die Spitze der Hierarchie. Das ist der Augenblick, in dem er wegen guter Führung entlassen wird.
Meet the director

Reinhard Hauff
Reinhard Hauff wurde 1939 als Sohn eines Regierungsdirektors in Marburg geboren. Für das Literatur- und Soziologie-Studium kam er nach München, wo er sehr schnell beim Fernsehen landete. Geprägt von seinem berühmten Mentor, dem Show-Regisseur Michael Pfleghar, machte Hauff ab 1964 zunächst Unterhaltungssendungen bei der Bavaria Atelier GmbH. Aber eigentlich wollte auch immer zum Film: Ab 1968 drehte er Dokumentationen, Fernsehspiele und Kinofilme und gründete 1974 gemeinsam mit Volker Schlöndorff und Eberhard Junkersdorf die Produktionsfirma BIOSKOP-FILM. Es folgten zahlreiche Spielfilme, unter anderem der Gerichtsfilm STAMMHEIM – BAADER-MEINHOF VOR GERICHT, der Hauff 1986 einen Goldenen Bären auf der Berlinale einbrachte. 1993 zog sich langsam aus dem aktiven Filmemachen zurück und prägte bis 2005 als Direktor der Deutschen Film und Fernsehakademie in Berlin den Nachwuchs. Reinhard Hauff lebt mit seiner Frau in München.