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MESSER IM KOPF
Bei einer Razzia in einem von der Polizei als „konspirativ“ eingestuften Jugendzentrum wird der Biogenetiker Hoffmann angeschossen und verliert sein Gedächtnis und die Kontrolle über seine Sprache. Noch bewusstlos gerät er zwischen die Fronten von eskalierender Gewalt und Gegengewalt. Von der Polizei und den Medien als Terrorist gebrandmarkt, von der linken Szene als Märtyrer instrumentalisiert, kämpft er sich zurück in seine Vergangenheit. War sein Beruf eine Tarnung für staatsfeindliche Aktivitäten oder wurde er das unschuldige Opfer staatlicher Willkür?
Die Vorstellung am 27. Juni findet im Rahmen der HOMMAGE REINHARD HAUFF statt.
Meet the director

Reinhard Hauff
Reinhard Hauff wurde 1939 als Sohn eines Regierungsdirektors in Marburg geboren. Für das Literatur- und Soziologie-Studium kam er nach München, wo er sehr schnell beim Fernsehen landete. Geprägt von seinem berühmten Mentor, dem Show-Regisseur Michael Pfleghar, machte Hauff ab 1964 zunächst Unterhaltungssendungen bei der Bavaria Atelier GmbH. Aber eigentlich wollte auch immer zum Film: Ab 1968 drehte er Dokumentationen, Fernsehspiele und Kinofilme und gründete 1974 gemeinsam mit Volker Schlöndorff und Eberhard Junkersdorf die Produktionsfirma BIOSKOP-FILM. Es folgten zahlreiche Spielfilme, unter anderem der Gerichtsfilm STAMMHEIM – BAADER-MEINHOF VOR GERICHT, der Hauff 1986 einen Goldenen Bären auf der Berlinale einbrachte. 1993 zog sich langsam aus dem aktiven Filmemachen zurück und prägte bis 2005 als Direktor der Deutschen Film und Fernsehakademie in Berlin den Nachwuchs. Reinhard Hauff lebt mit seiner Frau in München.