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BLAUÄUGIG
Argentinien 1980: Johann Neudorf, als Baby von den Nazis entführt und zur Adoption freigegeben, Emigrant aus Deutschland, im Interesse von Karriere und Profit Mitläufer der faschistischen Militärregierung, ignoriert schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen der Junta bis zu dem Augenblick, als seine Tochter Laura verschwindet. Er macht sich auf die Suche nach ihr, findet sie tot in einer Leichenhalle, erfährt von einem Kind, das Laura in der Gefangenschaft geboren hat und spürt es auf bei einem Offizier der Junta.
Meet the director

Reinhard Hauff
Reinhard Hauff wurde 1939 als Sohn eines Regierungsdirektors in Marburg geboren. Für das Literatur- und Soziologie-Studium kam er nach München, wo er sehr schnell beim Fernsehen landete. Geprägt von seinem berühmten Mentor, dem Show-Regisseur Michael Pfleghar, machte Hauff ab 1964 zunächst Unterhaltungssendungen bei der Bavaria Atelier GmbH. Aber eigentlich wollte auch immer zum Film: Ab 1968 drehte er Dokumentationen, Fernsehspiele und Kinofilme und gründete 1974 gemeinsam mit Volker Schlöndorff und Eberhard Junkersdorf die Produktionsfirma BIOSKOP-FILM. Es folgten zahlreiche Spielfilme, unter anderem der Gerichtsfilm STAMMHEIM – BAADER-MEINHOF VOR GERICHT, der Hauff 1986 einen Goldenen Bären auf der Berlinale einbrachte. 1993 zog sich langsam aus dem aktiven Filmemachen zurück und prägte bis 2005 als Direktor der Deutschen Film und Fernsehakademie in Berlin den Nachwuchs. Reinhard Hauff lebt mit seiner Frau in München.