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DIE PUPPENSPIELER
Ende des 15. Jahrhunderts spürt mancher Kirchenmann schon den Hauch der Renaissance und des Humanismus – einige zweifeln gar daran, dass es Hexen und Dämonen auf der Erde gibt! Nicht so der Inquisitor Heinrich Institoris, der die Mutter des Klosterschülers Richard auf den Scheiterhaufen schickt, nachdem diese einen wollüstigen Bruder zurückgewiesen hat. Der Augsburger Großkaufmann Jakob Fugger nimmt sich des Jungens an – und während Fugger seinen beträchtlichen Einfluss geltend macht, um den gewünschten Kandidaten bei der Papstwahl durchzusetzen, lernt Richard an seiner Seite die Kunst der Manipulation, bis er eines Tages womöglich bereit ist, sich der Inquisition und Institoris entgegen zu stellen. Nach dem gleichnamigen Roman von Tanja Kinkel entsteht in authentischen Bildern zwischen klerikaler Pracht und spätmittelalterlichem Alltag ein zweiteiliges TV-Epos, das Fakten und Fiktion zu einem faszinierenden Sittenbild verwebt. Das FILMFEST MÜNCHEN zeigt beide Teile hintereinander in einer dreistündigen Vorführung.
Meet the director

Rainer Kaufmann
Rainer Kaufmann wurde 1959 in Frankfurt am Main geboren und hat dort zunächst Germanistik und Filmwissenschaft studiert, bevor er ein Regiestudium an der Hochschule für Fernsehen und Film in München aufnahm. 1992 inszenierte er den mehrfach preisgekrönten Fernsehfilm DANN EBEN MIT GEWALT. Es folgten Kinohits wie STADTGESPRÄCH (1995), DIE APOTHEKERIN (1997) und THE LONG HELLO AND SHORT GOODBYE (1999). Seither hat er sich vor allem durch Fernsehspiele wie MARIAS LETZTE REISE (2004) – für das er mit dem Adolf-Grimme-Preis, dem Deutschen und dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde – und durch Kinofilme wie EIN FLIEHENDES PFERD einen Namen gemacht. Auf dem Filmfest München gewann er 2011 mit FÖHNLAGE den Bernd Burgemeister Fernsehpreis und stellte er zuletzt 2014 seine Produktion ICH WILL DICH vor.