DIE FAUST IM GESICHT
Film - Open Air | FAUST aufs Auge Filmfest 2018

DIE FAUST IM GESICHT

Regie von Ralph Nelson

Info

Regie: Ralph Nelson
Reihe: Open Air | FAUST aufs Auge
Land: USA
Jahr: 1962
OT: REQUIEM FOR A HEAVYWEIGHT
ET: REQUIEM FOR A HEAVYWEIGHT
Sprache: englisch
Fassung: Original mit deutschen Untertiteln
Cast: Anthony Quinn, Jackie Gleason, Mickey Rooney, Julie Harris, Stanley Adams
12+

Logline

DIE FAUST IM GESICHT

Allein die Eingangssequenz ist umwerfend: Eine Folge von Point-of-View-Shots, Schläge in die Kamera, mitten ins Gesicht, bis die Sicht verschwommen wird und der Körper längs auf den Boden kracht. Erst nach dem K. o., im Spiegel offenbart der Held sich: Anthony Quinn als Luis „Mountain“ Rivera, die Visage demoliert durch einen Gegner, der in einem kurzen Moment sich als Cassius Clay entpuppte, später bekannt als Muhammad Ali. Die spätere Sportlegende hat nur diesen kurzen Cameo-Auftritt. Der Film dreht sich um Mountain, ein Berg von Mann, der seine besten Box-Jahre mit dieser Niederlage endgültig hinter sich hat. Aufgrund eines diagnostizierten Hirnschadens sowie der Gefahr, dass er beim nächsten Kampf auf einem Auge blind werden könnte, will er sich eine neue Beschäftigung suchen. Eine nette Jobberaterin (Julie Harris) kümmert sich um ihn, geht mit ihm aus, vermittelt ein Bewerbungsgespräch: Mountain könnte Leiter in einem Sommercamp für Kinder werden. Sein langjähriger Freund und Manager Maish (Jackie Gleason) hat jedoch Schulden bei der Mafia und möchte Mountain als Wrestler verheizen. Der Film basiert auf einem Live-Fernsehdrama von 1956, in dem Jack Palance den abgehalfterten Boxer spielte. Ralph Nelson inszenierte fürs Fernsehen und besorgte auch die düstere Filmadaption, in der Mickey Rooney den besorgten Trainer von Mountain spielt.

Meet the director

Ralph Nelson

Ralph Nelson, geboren 1916 in New York, war Film- und Fernsehregisseur, Produzent, Drehbuchautor und Schauspieler. Im Zweiten Weltkrieg diente er im Flugkorps der US-Armee. Nelson drehte in den 1960er- und 1970er-Jahren eine Reihe historischer gesellschaftskritische Filme. LILIEN AUF DEM FELDE stand im Wettbewerb der Berlinale 1963 und wurde in der Kategorie „Bester Spielfilm“ für einen Oscar nominiert. Nelson adaptierte mit CHARLY (1968) den gleichnamigen Roman von Daniel Keyes für die Leinwand. Für seine Darstellung eines geistig Zurückgebliebenen in diesem Film gewann Cliff Robertson einen Oscar. In Spielfilmen wie DUELL IN DIABLO (1966) spielte er kleine Nebenrollen. Er ist der Vater des Informationstechnikpioniers Theodor Holm Nelson, der 1965 die Begriffe Hypertext und Hypermedia prägte. Ralph Nelson starb 1987 im kalifornischen Santa Monica im Alter von 71 Jahren.

Credits

Drehbuch: Rod Serling
Kamera: Arthur J. Ornitz
Schnitt: Carl Lerner
Musik: Laurence Rosenthal
Produktionsdesign: Nathaniel Burr Smidt
Kostüme: John Boxer
Ton: Edward J. Johnstone
Produzent*in: David Susskind
Produktion (Firma): Columbia Pictures Corporation
Weltvertrieb: Park Circus Group