LA NIÑA SANTA - DAS HEILIGE MÄDCHEN
Film - Hommage | Retrospektive Lucrecia Martel Filmfest 2018

LA NIÑA SANTA - DAS HEILIGE MÄDCHEN

Regie von Lucrecia Martel

Info

Regie: Lucrecia Martel
Reihe: Hommage | Retrospektive Lucrecia Martel
Land: Argentinien, Italien, Spanien
Jahr: 2004
OT: LA NIÑA SANTA
ET: THE HOLY GIRL
Sprache: spanisch
Fassung: Original mit deutschen Untertiteln
Cast: Mercedes Morán, Carlos Belloso, Alejandro Urdapilleta, Julieta Zylberberg, Maria Alché
18+

Außerdem in diesem Programm

Logline

LA NIÑA SANTA - DAS HEILIGE MÄDCHEN

Die fünfzehnjährige Amalia wohnt mit ihrer geschiedenen Mutter in einem heruntergekommenen Thermenhotel. Als ein HNO-Ärztekongress dort stattfindet, macht sie Bekanntschaft mit dem verheirateten Dr. Jano, zu dem sich auch ihre Mutter hingezogen fühlt. Der Arzt hat sexuelles Interesse an Minderjährigen und presst in einer Menschenmenge sein Gesäß von hinten an das Mädchen, ohne zu wissen, wessen Tochter sie ist. Die religiös erzogene Amalia sieht es als ihre – nicht ganz uneigennützige – Mission an, Dr. Janos Seele zu retten… In Martels zweitem Spielfilm vermischen sich erwachende Sexualität und Spiritualität, Bedrohung und Verlangen, Unschuld und Erfahrung zu einem fatalen Konglomerat unkontrollierbarer Gefühlszustände. Die düsteren Nahaufnahmen, eindringlichen Blicke und indirekten Andeutungen erzählen von einer Sehnsucht, die allen Figuren gemein ist und Martel gekonnt verdichtet. Gut und Böse erweisen sich in diesem Film als Frage der Perspektive.

Mit freundlicher Genehmigung des Österreichischen Filmmuseums.

Meet the director

LA NIÑA SANTA - DAS HEILIGE MÄDCHEN

Lucrecia Martel

Lucrecia Martel wurde 1966 in Salta im Norden Argentiniens geboren. Als Teenager filmte sie immer wieder ihre große Familie. 1986 zog Martel nach Buenos Aires, um zunächst Kommunikationswissenschaften und dann Film an der Avellaneda Experimental (AVEX) und der Escuela Nacional de Experimentación y Realización Cinematográfica (ENERC) zu studieren. Nach einer Reihe von Kurzfilmen, darunter REY MUERTO (1995), der auf zahlreichen internationalen Festivals mit Preisen ausgezeichnet wurde, begann sie, Dokumentationen fürs Fernsehen zu drehen. Für ihr Drehbuch zu LA CIÉNAGA (2001) erhielt sie den Sundance Filmmakers Award und bei der Berlinale 2001 den Alfred-Bauer-Preis für das beste Debüt. Zu ihren Filmen gehören außerdem LA NIÑA SANTA (2004), LA MUJER SIN CABEZA (2008) und ZAMA (2017), bei denen sie das Drehbuch schrieb und Regie führte. Ihre Filme wurden unter anderem in Cannes, Berlin, Venedig, Toronto, New York, Sundance und Rotterdam gezeigt. Zudem gab es bereits mehrere Retrospektiven zu ihrer Arbeit auf Filmfestivals sowie renommierten Institutionen wie die Universitäten in Harvard und Berkeley sowie dem London Tate Museum oder dem Lincoln Center in New York. Martel gehört zu den wichtigsten lateinamerikanischen Filmemacherinnen.

Credits

Drehbuch: Lucrecia Martel, Juan Pablo Domenech
Kamera: Felix Monti
Schnitt: Santiago Ricci
Musik: Andres Gerszenzon
Produktionsdesign: Coco, Graciela Oderigo
Kostüme: Julio Suárez
Ton: Marcos de Agurre, Guido Berenblum
Produzent*in: Lita Stantic
Produktion (Firma): Lita Stantic Producciones, S.A., El Deseo, Senso, La Pasionara
Weltvertrieb: Rei Cine SRL