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SATURDAY AFTERNOON
An einem idyllischen Samstagnachmittag überfallen sechs Terroristen ein Café im Zentrum von Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch. Die Attentäter trennen die Gäste in religiöse Gruppen, töten zunächst die Ausländer. Die wenigen überlebenden Geiseln, allesamt Muslime, versuchen, trotz ihrer Situation ihre Menschlichkeit zu bewahren. Basierend auf dem Attentat auf das Café Holey Artisan Bakery in Dhaka am 1. Juli 2016 versucht Regisseur und Drehbuchautor Mostofa Sarwar Farocki, die Hintergründe und der Ablauf der Tat zu ergründen, vor allem auch welche Widersprüche in den jeweiligen Ideologien und Religionen stecken. Gedreht wurde der Film in einer einzigen Einstellung.
Meet the director

Mostofa Sarwar Farooki
Mostofa Sarwar Farooki wurde 1973 in Nakhalpara geboren, einer Gegend im Zentrum von Bangladeshs Hauptstadt Dhaka. Als Regisseur, Produzent und Drehbuchautor gilt er als wichtiger Repräsentant einer neuen Welle südasiatischen Filmeschaffens. Mit BACHELOR legte er 2004 sein abendfüllendes Debüt vor. Es folgten Filme wie THIRD PERSON SINGULAR NUMBER (2009), TELEVISION (2012) und DOOB: NO BED OF ROSES (2017), die weltweit auf Festivals gezeigt und mit zahlreichen nationalen wie internationalen Preise ausgezeichnet wurden. Farooki ist Gründer von „Chabial“, einem Clubs für junge Filmemacher in Bangladesch und wurde bereits mehrfach zum Mitglied internationaler Filmjurys berufen, u.a. für Festivals in Busan, London und Singapur. SATURDAY AFTERNOON (2019) ist der erste Film einer Trilogie zum Thema „Identität“. Es folgte bereits der zweite Teil NO LAND’S MAN (ebenfalls 2019). Im dritten Teil will Farooki sich auf die Ethnie der Rohingya beziehen, vorwiegend sunnitische Muslime in Myanmar, die aus ihrer Heimat nach Bangladesch geflüchtet sind.