NEUN LEBEN HAT DIE KATZE
Film - Open Air | MINGA, Baby! Filmfest 2019

NEUN LEBEN HAT DIE KATZE

Regie von Ula Stöckl

Info

Regie: Ula Stöckl
Reihe: Open Air | MINGA, Baby!
Land: Deutschland
Jahr: 1968
ET: THE CAT HAS NINE LIVES
Sprache: deutsch
Fassung: Originalfassung
Cast: Liane Hielscher, Christine de Loup, Jürgen Arndt, Elke Kummer, Alexander Kaempfe
18+

Logline

NEUN LEBEN HAT DIE KATZE

Wie kann Frau ein erfolgreiches Leben führen? Dieser Frage gehen schon 1968 die Protagonistinnen Katharina und Anne nach. Beide sehnen sich nach dem selbstbestimmten Glück. Katharina stürzt sich dabei in ihre Laufbahn als Journalistin und stilisiert sich als unabhängige Karrierefrau. Was die Männer angeht, umgibt sie sich am liebsten mit dem verheirateten Familienvater Stefan, um erst gar keine sentimentalen Gefühle entstehen zu lassen. Ihre Freundin Anne, die aus Frankreich zu Besuch in München ist, meint, ihre Erfüllung darin zu finden, dass sie die Aufmerksamkeit der sie umgebenden Männer erregt – und beginnt, sich in der Politik zu engagieren. In freundschaftlicher Bewunderung einander zugetan belächeln sie trotzdem die Herangehensweise der jeweils anderen. In essayistisch angeordneten Episoden treffen sie auf ihren Streifzügen durch München, tags wie nachts, weitere Frauen, die allesamt ganz eigenen Lebensentwürfen folgen. Dabei lernen die beiden nicht nur München und sein Umland kennen, sondern auch sich selbst. Ulas Stöckls Werk wurde als erster deutsch-feministischer Film bekannt und hat als solcher auch heute nichts an Aktualität eingebüßt.

Meet the director

Ula Stöckl

Ula Stöckl wurde 1938 in Ulm geboren. Vor ihrer Karriere als Filmemacherin, Regisseurin, Autorin und Schauspielerin absolvierte sie eine Ausbildung zur Sekretärin und studierte Sprachen in Paris und London. Daran schloss sie eine Tätigkeit als Fremdsprachen- und Direktionssekretärin sowie Redaktionsassistentin an. Nach einigen Berufsjahren orientierte sie sich nochmals um und studierte am Institut für Filmgestaltung in Ulm. Mit 9 LEBEN HAT DIE KATZE legte sie 1968 ihren Abschlussfilm vor, auf den noch zahlreiche Filme wie GESCHICHTEN VOM KÜBELKIND (1971) und DER SCHLAF DER VERNUNFT (1984) folgten. Bereits 1968 gründete sie ihre eigene Produktionsfirma und wurde somit eine der ersten Frauen, die unabhängig Filme drehen konnten. Zudem wirkte sie an Fernseh- und Theaterinszenierungen mit und lehrt regelmäßig Film an nationalen wie internationalen Universitäten.

Credits

Drehbuch: Ula Stöckl
Kamera: Dietrich Lohmann, Thomas Mauch
Musik: Manfred Eicher
Produzent*in: Thomas Mauch, Dietrich Lohmann
Produktion (Firma): Institut für Filmgestaltung Ulm
Verleih: Deutsche Kinemathek