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LIEBER THOMAS erzählt aus dem Leben des Autors und Filmemachers Thomas Brasch. Braschs Werk, faszinierend in den Worten und magisch in den Bildern, ist dabei die Grundlage für einen poetischen, schillernd-verführerischen Film über den Menschen Brasch und das Jahrhundert, in dem er lebte.
Die DDR ist noch jung, aber Thomas Brasch passt schon nicht mehr rein. Sein Vater will den neuen deutschen Staat mit aufbauen. Doch Thomas, der älteste Sohn, will lieber Schriftsteller werden. Er ist ein Träumer, ein Besessener und ein Rebell. Schon sein erstes Stück wird verboten und bald fliegt er von der Filmhochschule. Als 1968 die sowjetischen Panzer durch Prag rollen, protestiert Brasch mit anderen Student:innen in den Straßen Berlins – und rennt vor eine Wand. Sein Vater verrät ihn an die Stasi und schickt ihn damit ins Gefängnis. Auf Bewährung entlassen, arbeitet er hart, liebt und leidet und schreibt über die Liebe, die Revolte und den Tod. Ohne Aussicht, in der DDR gehört zu werden, verlässt Thomas mit der Frau, die er liebt, die Heimat, die ihm keine war. Im Westen wird er bejubelt und seine Bücher werden Bestseller. Doch Brasch lässt sich nicht vereinnahmen und ist weit davon entfernt, Ruhe zu geben.
LIEBER THOMAS wurde mit dem Prädikat "besonders wertvoll" ausgezeichnet.
Tickets für das Screening im assoziierten Kino Filmtheater Sendlinger Tor erhalten Sie hier.
Meet the director
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Andreas Kleinert
Der vierfache Grimme-Preisträger Andreas Kleinert gehört zu den renommiertesten Regisseuren Deutschlands. Nachdem er von 1984 bis 1989 ein Regiestudium an der HFF Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg absolvierte, ist Kleinert seit 2006 an der jetzigen Filmuniversität Professor für Spielfilmregie. Seine Kino- und Fernsehfilme wurden mehrfach ausgezeichnet und waren auf internationalen Filmfestivals vertreten. Sein Debütfilm LEB WOHL, JOSEPH (1990) hatte Weltpremiere im Wettbewerb von Locarno, VERLORENE LANDSCHAFT (1992) startete im Wettbewerb von San Sebastian. Für sein hoch gelobtes Alzheimer-Drama MEIN VATER (2003) erhielt Kleinert unter anderem den Emmy Award. Mit FRAU VON FRÜHER (2012) und HEDDA (2016) adaptierte Kleinert Theaterstücke von Roland Schimmelpfennig und Henrik Ibsen. Zwischendurch drehte er immer wieder Folgen der beliebten Krimi-Reihen TATORT – SCHIMANSKI, POLIZEIRUF 110 und weitere TATORT-Filme.
Nachdem er von 1984 bis 1989 ein Regiestudium an der HFF Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg absolvierte, ist Kleinert seit 2006 an der jetzigen Filmuniversität Professor für Spielfilmregie.