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Shu Lea Cheangs neuester Spielfilm ist eine spannungsgeladene Collage aus CGI-Animation und Realfilm. Das Scifi-Viral alt-Reality Cinema feiert beim Filmfest Weltpremiere und ist eine Fortsetzung von I.K.U. (2000).
Reiko wird der eigenen Körper-Daten beraubt und auf Etrashville – einer riesigen Müllhalde für Elektroschrott – abgeladen. Dort ersteht Reiko als „UKI the Virus“ wieder auf, um ein von der GENOM Corporation entwickeltes Biosystem zu sabotieren, das sexuelle Lust durch Pillen manipulieren will. Defekte Humanoide, Transmutant:innen, Techno-Datenkörper und eine infizierte Stadt schließen sich dem UKI-Virus an. UKI ist eine spannungsgeladene digitale Collage aus durch Gamesoftware generierte CGI-Animation, kombiniert mit Realfilm und visuellen Effekten.
Meet the director
Shu Lea Cheang
Shu Lea Cheang ist eine führende Multimediakünstlerin. Mit ihrem Ansatz an der Schnittstelle zwischen Film, Video, internetbasierter Installation, Software-Interaktion und dauerhafter Performance gilt sie als Pionierin in der internetbasierten Kunst. 1954 in Taiwan geboren, machte Shu Lea Cheang Mitte der 1970er-Jahre ihren Bachelor in Geschichte in Taipeh und zog dann nach New York City, um Filmwissenschaften zu studieren. Kurze Zeit später schloss sie sich Paper Tiger TV an, einem Kollektiv, das wöchentliche Live-Sendungen über das öffentliche Fernsehen auf einem offenen Kanal in den USA ausstrahlte. Basisdemokratisch wollte das Kollektiv durch Do-it-yourself-Ansätze das Mainstream-Fernsehen revolutionieren und spielerisch dessen Ideologien hinterfragen. Ihr Aktionsradius hat sich nur an die jeweiligen technologischen Entwicklungen und Medien angepasst und Ende der 1990er-Jahre beispielsweise in die Netzwerke des Cyberspace ausgeweitet. Ihre Werke wurden bislang auf internationalen Festivals wie dem Sundance Film Festival oder der Berlinale gezeigt und ebenso in Museumsausstellungen, unter anderem im MoMA, im Whitney Museum und Guggenheim Museum in New York City, im ICC in Tokio, im Palais de Tokyo in Paris sowie auf Biennalen und Kunstschauen, etwa der Documenta in Kassel oder der Gwangju Biennale.