Diana Iljine

Festivaldirektorin

2022 Diana Iljine

Sich Geschichten und große Schauspielkunst anschauen auf der großen Leinwand, zusammen mit anderen in einem Saal – dem kann ich mich nicht entziehen. Für diese emotionale Intensität liebe ich das Kino!

Ich war 18 Jahre alt, als ich mit meinem ersten Freund – sehr verliebt, Arm in Arm – im Dunkeln im Kino saß. Wir sahen uns damals STAND DER DINGE von Wim Wenders an. Ich war sowas von geflashed, es war wirklich ein einzigartiges Erlebnis. Von da an wollte ich „zum Film“.

Bis heute ist Kino für mich eine der emotionalsten Erfahrungen, die es überhaupt gibt. Sich Geschichten und große Schauspielkunst anschauen auf der großen Leinwand, zusammen mit anderen in einem Saal – dem kann ich mich nicht entziehen und glaube auch, dass es für den Film unbedingt diesen Rahmen braucht. Für diese emotionale Intensität liebe ich das Kino!

Während meines Studiums habe ich bei Filmproduktionen gearbeitet und stellte fest, dass das unstete Leben während der tatsächlichen Produktion eines Filmes nicht das Richtige für mich ist. Anderen Menschen liegt dieser Lebensstil, ich musste einen anderen Weg finden.  Ich habe als Journalistin gearbeitet, dann als Filmprogrammplanerin. Später war ich viele Jahre Programmeinkäuferin und habe unter anderem große Pakete aus den amerikanischen Studios für TV-Sender mitverhandelt. Daher bin ich auch oft in die USA gereist. Mir hat dabei immer imponiert, mit welcher Professionalität dort Geschichten erzählt und produziert werden.

Mit der Zeit bin ich dann lieber eine kreative europäische Managerin geworden, die Künstler:innen und schöpferische Geister unterstützt. Das ist meine Berufung und diese Tätigkeit begeistert mich, seit 2011 auch und vor allem als Leiterin des FILMFEST MÜNCHEN.