SLASH
Filmfest 2016
USA 2016
Originalfassung
(Original: englisch)
Deutsche Premiere
Regie: Clay Liford
Reihe: International Independents
Ein etwas anderer Coming-of-Age-Film: Die Fantasie hat keine Grenzen bei den Autoren von Fan Fiction, von denen manche wie der 15-jährige Neil die Abenteuer ihre liebsten Genrehelden weiterdenken in homoerotische „Slash“-Geschichten. Der Showdown zwischen Gut und Böse verwandelt sich in dieser Literatur nicht selten in eine heiße, gierige Versöhnung, und auch in Neils Leben verschwimmen die Grenzen zwischen Kunst und Wirklichkeit, zwischen den Geschlechtern und zwischen Lust und Angst. Der zögerliche Außenseiter freundet sich mit Julia an, die dem gleichen Hobby frönt wie er. Über ein Internet-Forum lernt er den Enddreißiger Denis kennen, der ihn zu einer Convention einlädt, wo Neil aus seinen Arbeiten lesen soll. Um den begehrten Platz auf dem Podium zu bekommen, macht Neil sich selbst ein wenig älter und entlarvt Julia ohne deren Wissen als Minderjährige. Zwischen Besuchern in Elfen- und Werwolf-Kostümen und seinem ersten Drogentrip stehen Neil verwirrende Tage bevor, aus denen er zumindest ein wenig erfahrener hervorgehen wird – im Schreiben wie im Leben. Clay Liford bricht mit seinem Film eine Lanze für all die Orks und Hobbits und Weltraumfahrer im Teenageralter, die auf der Suche sind nach Freundschaft, nach ihrer eigenen Sexualität und die ohne Scheu die zeitgenössische Popkultur zu Wünschelruten auf dieser Suche zurechtbiegen.
Darsteller: Michael Johnston, Hannah Marks, Michael Ian Black, Missi Pyle, Jessie Ennis
Credits
Drehbuch: Clay Liford
Kamera: Ellie Ann Fenton
Schnitt: Bryan Poyser, David Fabelo
Musik: Curtis Heath, Lauren Sanders
Produktionsdesign: Chelsea Turner
Kostüme: Nichole Hull, Annell Brodeur
Ton: Renée Stairs
Produzent*in: Brock WIlliams, Jason Wehling
Produktion (Firma): Boxcar Films
Koproduzent: Traci Carlson, Steven J. Berger
Koproduktion (Firma): Arts+Labor
Weltvertrieb: Reel Suspects
Regie: Clay Liford
Biografie

Clay Liford kam 1974 in New York zur Welt und absolvierte ein Filmstudium an der University of Texas. Er arbeitet als Regisseur, Cutter, Drehbuchautor, Produzent oder DOP an Filmen unterschiedlichster Genres. Er war für die Bildgestaltung von mehr als 20 Produktionen verantwortlich, darunter die preisgekrönten ST. NICK (2009) und GAYBY (2012). Als Regisseur hat er bislang die Horror-Anthologie A FOUR COURSE MEAL (2006), das Science-Fiction-Verwirrspiel EARTHLING (2010) und die bissige High-School-Komödie WUSS (2011) inszeniert.