THE VIRGIN SUICIDES
Filmfest 2017
USA 1999
Originalfassung
(Original: englisch)
Regie: Sofia Coppola
Die Jugend, dieses verdammte, flüchtige Ding, beschwört Sofia Coppola in ihrem Langfilmdebüt nach einem Roman von Jeffrey Eugenides. Pubertierenden Jungs scheinen die Mädchen ja ohnehin immer ein wenig geisterhaft, doch die Lisbons geben ihrer Umgebung besondere Rätsel auf: Nach dem Selbstmord der jüngsten Tochter Cecilia schotten die Eltern die verbliebenen vier Schwestern noch stärker von der Außenwelt ab. Das Mysterium macht sie für die Nachbarsburschen nur umso attraktiver. Und junges Begehren, das unterdrückt wird, findet immer einen Weg. Notfalls in die Katastrophe.
Darsteller: James Wood, Kathleen Turner, Kirsten Dunst, Hanna R. Hall, Josh Hartnett
Credits
Drehbuch: Sofia Coppola
Originalvorlage: Jeffrey Eugenides
Kamera: Edward Lachmann
Schnitt: Melissa Kent, James Lyons
Musik: Air
Produktionsdesign: Jasna Stefanovic
Kostüme: Nancy Steiner
Ton: Richard Beggs
Produzent*in: Francis Ford Coppola, Julie Costanzo, Dan Halsted, Chris Hanley
Produktion (Firma): American Zoetrope
Koproduzent: Gary Marcus, Fred Roos
Verleih: anthea associates film gmbh
Regie: Sofia Coppola
Biografie

Sofia Coppola wurde 1971 in New York City als Tochter von Eleanor und Francis Ford Coppola geboren. Einige Wochen nach ihrer Geburt besetzte ihr Vater sie in der Rolle eines – männlichen – Babys in einer Taufszene von DER PATE (1972). Sie stand auch in späteren Jahren immer wieder vor der Kamera, etwa für PEGGY SUE HAT GEHEIRATET (1986) oder STAR WARS: EPISODE 1 – DIE DUNKLE BEDROHUNG (1999). Vor allem aber ist sie als Regisseurin bekannt, die stets auch ihre eigenen Drehbücher verfasst. Sie debütierte 1999 mit THE VIRGIN SUICIDES, ihr Durchbruch gelang ihr mit der melancholischen Komödie LOST IN TRANSLATION (2003), der ihr sowohl einen Golden Globe als auch einen Oscar für das Beste Drehbuch einbrachte. SOMEWHERE gewann 2010 den Goldenen Löwen auf dem Filmfestival von Venedig. In ihren Arbeiten beschäftigt Sofia Coppola sich häufig mit glitzernden Oberflächen, hinter denen emotionale Leere gähnt – und mit der heimlichen Einsamkeit der Reichen und Schönen. Das FILMFEST MÜNCHEN widmet ihr 2017 eine Retrospektive.