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Die Freude des Alterns: Eine Hymne an die Freiheit und den weiblichen Orgasmus.
80 Jahre ist Jarda Ícone inzwischen – und genießt das Leben in vollen Zügen. Das möchte sie auch mit anderen teilen. So gibt sie Online-Coaching-Kurse über den weiblichen Orgasmus für Teilnehmerinnen aus ganz Brasilien, initiiert sexpositive queerfeministische Projekte und missioniert mit Hilfe eines gitarrespielenden schwarzen Priesters die Kirche: „die katholische Revolution“. Helena Ignez, als Schauspielerin einst Ikone des brasilianischen Underground-Kinos und Gallionsfigur der Gegenkultur während der Militärdiktatur, lädt als Regisseurin und Protagonistin zu einer Reise ein, die auch in einen Marihuana-geschwängerten Trip nach Marokko in den 1970ern führt.
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Q&A mit Barbara Vida und Antonio Nogueira
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Q&A mit Barbara Vida und Antonio Nogueira
HFF Kino 2
Meet the director

Helena Ignez
Helena Ignez wurde 1942 in Salvador, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Bahia, geboren. Als Schauspielerin und Filmemacherin wurde sie in den 1960ern und 1970ern neben Rogério Sganzerla und Glauber Rocha zu einer zentralen Figur der „Cinema Marginal“-Bewegung, die mit wenig Geld und viel Experimentiergeist Filme mit Blick auf gesellschaftliche Randbereiche drehte. Ihren Einstand als Schauspielerin gab sie 1959 in Glauber Rochas Kurzfilm PÁTIO, um bald zum Star des „Cinema Marginal“ zu avancieren. Sie hat mehrere Kurz- und Langfilme gedreht, darunter CANÇÃO DE BAAL (2008), inspiriert von Brechts Theaterstück „Baal“. Helena Ignez wurde mehrfach für ihr Werk geehrt, 2017 etwa mit dem Grande Prémio do Cinema Brasileiro (Brazilian Cinema Grand Prize) oder 2021 mit dem Prémio Leon Cakoff Leon Cakoff Prize) im Rahmen des 45. Internationalen Filmfestivals in São Paulo – einem Preis, der Persönlichkeiten verliehen wird, die sich der Weiterentwicklung des Kinos aus künstlerischer wie humanitärer Sicht verschrieben haben.