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Three to see

Redaktion
Redaktion

die Filmtipps für Mittwoch, 7. Juli.

Three to see

 

Dina und Michael sind Anfang dreißig. Er ist Arzt, sie ist Schauspielerin. Sie sind eigentlich glücklich in ihrer Beziehung, bis Michael beginnt über eine Trennung nachzudenken. Die Frage „Könnten wir nicht glücklicher sein als in dieser Konstellation?“ steht im Raum. Aber Dina sagt: „Nö.“ In 15 Bildern, die voller surrealer Elemente sind, beobachten wir unsere Protagonist:innen dabei, wie sie sich im Lauf der nächsten sieben Jahre durchs Leben lavieren, Kinder großziehen und ihre Beziehung immer wieder hinterfragen. NÖ ist ein Film über die Liebe und das Leben mit ihr; ein Film über eine Generation um die 30, die alles hat, immer wieder alles probiert und doch still und leise scheitert. Seelenzustände werden beschrieben, die jenseits des Sichtbaren liegen, aber nicht weniger existent und ausschlaggebend für unseren Lebensweg sind.

: 7. Juli, 21.30 Uhr, Kino am Olympiasee & 8. Juli, 17.00 Uhr, Filmtheater Sendlinger Tor.

SUZANNA ANDLER

 

Eine Villa in Südfrankreich, mit Blick aufs Meer, was ein Gefühl von Freiheit vermitteln könnte. Suzanna Andler aber ist melancholisch, fühlt sich gefangen in einer Ehe mit ihrem reichen Mann, der ihr seit Jahrzehnten untreu ist. Jetzt wagt sie einen Ausbruch, hat erstmals selbst einen jungen Liebhaber, der mit ihr zur Besichtigung der Villa gekommen ist. Die Edelresidenz kommt vielleicht für den nächsten Familienurlaub in Frage. Sie wandelt durch die Räume, auf die Terrasse, blickt in die Bucht. Und reflektiert über den Lauf eines Tages ihre Ehe und ihre Affäre, ihr ganzes Leben. Bringen Gespräche Klärung? Sie unterhält sich mit ihrem Liebhaber, einer Freundin, einem Kindermädchen. Und ihrem Ehemann, der am Telefon ist. Der Apparat ist klobig, ein Relikt aus einer anderen Zeit – Benoît Jacquots Verfilmung eines Theaterstücks von Marguerite Duras spielt, der Vorlage entsprechend, Ende der Sechziger, könnte aber zeitloser nicht sein. Als Regieassistent von Duras begann Jacquot seine Karriere; sein neuer Film ist nun eine Hommage an die Mentorin, elegant als filmisches Kammerspiel inszeniert.

SUZANNA ANDLER: 7. Juli, 17.00 Uhr, Filmtheater Sendlinger Tor & 10. Juli, 21.15 Uhr, Institut français.

DIE HEIMSUCHUNG

 

Bei einem missglückten Polizeieinsatz wird die 12-jährige Lara erschossen. Hauptkommissar Ben, der sie beschützen sollte, wird schwer verletzt. Um sich von dem Trauma zu erholen, besuchen er und seine Freundin, die Neurologin Marion, seine Eltern in ihrem Haus an der Ostsee. Hier hat Ben einen Teil seiner Kindheit verbracht. Nachdem sein bester Freund Timmi damals bei einem tragischen Unfall ums Leben kam, war er jedoch nie wieder in dem Dorf. Von Timmis Schwester Charlotte erfährt Ben, dass Timmi damals gar nicht gestorben ist, sondern seit zwanzig Jahren im Krankenhaus im Wachkoma liegt. Mit Hilfe von Marion gelingt es ihm, Kontakt zu Timmi herzustellen. Schnell wird klar: Offensichtlich steckt mehr hinter Timmis Unfall, als sein Vater und der Dorfpolizist Seibach zugeben wollen. Ben beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln und kommt dabei hinter ein Geheimnis, das in Timmis Gedächtnis schlummert und ihn all die Jahre daran gehindert hat, zurück zu Bewusstsein zu gelangen.

DIE HEIMSUCHUNG: 7. Juli, 17.00 Uhr, Kino am Olympiasee.

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