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REY
Kaum zu glauben, aber eine wahre Geschichte: Im Jahr 1860 reiste der exzentrische französische Anwalt und Abenteurer Orélie-Antoine de Tounens durch die Wälder Südchiles und Argentiniens, um die unabhängigen Königreiche Araucana und Patagonien zu gründen, mit sich selbst als König. Dabei gelang es ihm, unter seiner Herrschaft das indigene Volk der Mapuche zu vereinigen. Doch damit bekommt der fiktive König mit der realen chilenischen Armee gravierende Probleme. Man verhaftet ihn und stellt ihn vor Gericht. Regisseur Niles Atallah arbeitete sieben Jahre lang an REY, experimentierte mit Celluloid, 16mm und 35mm, changierte zwischen Filmnegativ- und positiv, vergrub Aufnahmen, um sie später wieder auszugraben und als verwestes „Archivmaterial“ zu verwenden. Sonderpreis der Jury beim Filmfestival in Rotterdam 2017.
Meet the director

Niles Atallah
Niles Atallah wurde 1978 in Kalifornien als Sohn einer US-Amerikanerin und eines Chilenen geboren. Er absolvierte ein Kunststudium an der Universität von Kalifornien in Santa Cruz. Im Alter von 25 Jahren zog er nach Santiago de Chile, wo er seither lebt und arbeitet. Er ist Autor und Regisseur von diversen Musik-Videos, Videoinstallationen und Kurzfilmen. Sein erster Langfilm LUCÍA (2010) wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem FIREPRESCI-Preis in Toulouse 2011. Seinen zweiten Spielfilm REY entwickelte er beim TorinoFilmLab und Binger Filmlab in Amsterdam. REY hatte seine Weltpremiere beim Filmfestival in Rotterdam 2017.