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ZUCKERSAND
1979 strotzte die DDR noch vor proletarischem Optimismus. Über einen mitgebrachten Bumerang freuen sich die beiden Freunde Jonas und Fred dennoch so sehr, dass sie beschließen, sich die paar Kilometer bis nach Australien einfach durchzugraben. In einer stillgelegten Fabrik beginnen sie eifrig zu buddeln. Und vor diesem Traum kann keiner von ihnen davonlaufen – Fred nicht, der als begabter Sprinter ein Potsdamer Sportinternat besuchen soll, und auch Jonas nicht, dessen religiöse Mutter einen Ausreiseantrag in die BRD gestellt hat.
Zu diesem Film kann rechtzeitig zum Filmfest mit Hilfe der App GRETA eine Audiodeskriptions-Fassung für Sehgeschädigte auf dem eigenen Device geladen werden.
Meet the director

Dirk Kummer
Dirk Kummer kam 1966 in Hennigsdorf zur Welt. 1979 stand er für die TV-Produktion MEINES VATERS STRASSENBAHN zum ersten Mal vor der Kamera. Am Set begegnete er Sylvester Groth und Carmen-Maja Antoni, die drei Jahrzehnte später in seinem Fernsehfilm KEINER GEHT VERLOREN, zu sehen auf dem FILMFEST MÜNCHEN 2010, die Hauptrollen spielen sollten. Von 1989 bis 1992 war er Meisterschüler an der (Ost-)Berliner Akademie der Künste in der Sektion Darstellende Kunst. Er studierte Regie in Babelsberg, Schauspiel in Berlin und besuchte das Konservatorium für Musik und Theater in Bern. Seine erste Kinorolle hatte er in COMING OUT von Heiner Carow, für den er fortan bis zu dessen Tod als Regieassistent arbeitete. In den vergangenen Jahren war er hauptsächlich als Regisseur von Fernsehfilmen wie GESCHLECHT: WEIBLICH (2003) und CHARLOTTE UND IHRE MÄNNER (2005) tätig.