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CITY OF GHOSTS
Sie nennen sich “Raqqa Is Being Slaughtered Silently” – eine Gruppe anonymer Journalisten, die mit großer Risikobereitschaft die Gewalttaten des Islamischen Staates in der nordsyrischen Stadt Raqqa, seit 2014 in den Händen von ISIS, per Video, Fotos und geschriebenen Reportagen dokumentieren. Regisseur Matthew Heineman zeigt in seinem Dokumentarfilm das Undercover-Leben der mutigen Aktivisten aus nächster Nähe: ein Leben in ständiger Gefahr, voll atemloser Momente.
Meet the director
Matthew Heineman
Matthew Heineman wurde 1983 in Washington, D.C., geboren. Er studierte Geschichte am Dartmouth College und wollte nach seinem Abschluss Lehrer werden. Nachdem seine Bewerbung bei der gemeinnützigen Organisation „Teach for America“ abgelehnt wurde, machte er einen langen Roadtrip mit Freunden durch die USA, hielt die Erfahrungen der Gruppe mit der Videokamera fest und interviewte dabei Jugendliche, die sie auf der Reise trafen. Dabei entdeckte er, wenngleich nicht ausgebildet an einer Filmhochschule, das Regieführen als Karrierealternative. Heineman bot seinen Film HBO an. Obwohl er auch damit nicht erfolgreich war, wurde er von HBO angestellt, bei der Serie THE ALZHEIMER’S PROJECT mitzuarbeiten. Indessen arbeitete er weiter am Schnitt seines Dokumentarfilms, den er während seiner USA-Reise drehte: OUR TIME erschien 2009. Danach arbeitete er mit Susan Froemke an dem investigativen Dokumentarfilm ESCAPE FIRE: THE FIGHT TO RESCUE AMERICAN HEALTHCARE über das US-Gesundheitssystem. Für CARTEL LAND (2015), einem Dokumentarfilm über den Drogenhandel an der Grenze zwischen den USA und Mexiko, gewann er beim Sundance Film Festival den Preis für die beste Regie und den Spezialpreis der Jury für die beste Kamera. Nach CITY OF GHOSTS (2017) wird er seinen ersten Spielfilm drehen: MARIE COLVIN (in der Hauptrolle: Rosamund Pike) handelt von der US-Kriegskorrespondentin gleichen Namens, die zu Lebzeiten von Krisengebieten im Kosovo, Tschetschenien, Ost-Timor und Mittleren Osten berichtete.