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THE BLING RING
Am Anfang, so heißt es ja immer, war alles nur ein Spiel: Eine Gruppe Teenagerinnen bricht, so dreist wie mühelos, in die Häuser abwesender Prominenter auf den Hollywood Hills ein. Marc ist neu in der Stadt und lässt sich von Rebecca in die Clique hineinziehen. Und in dieser sind Anfang, Ende und alles dazwischen stets nur ein Spiel, ein einziger gieriger Rausch zwischen glitzernden Luxusartikeln, Nächten mit pulsierenden Beats und den Bildern dieser Ausschweifungen. Die Behörden allerdings sehen das alles andere als spielerisch, und während die Raubzüge immer weiter eskalieren, scheint das Ende des Spiels doch näher und näher zu rücken. Sofia Coppolas Bilderbuch einer selbstverliebten und medial verzogenen Jugend basiert auf wahren Begebenheiten.
Meet the director

Sofia Coppola
Sofia Coppola wurde 1971 in New York City als Tochter von Eleanor und Francis Ford Coppola geboren. Einige Wochen nach ihrer Geburt besetzte ihr Vater sie in der Rolle eines – männlichen – Babys in einer Taufszene von DER PATE (1972). Sie stand auch in späteren Jahren immer wieder vor der Kamera, etwa für PEGGY SUE HAT GEHEIRATET (1986) oder STAR WARS: EPISODE 1 – DIE DUNKLE BEDROHUNG (1999). Vor allem aber ist sie als Regisseurin bekannt, die stets auch ihre eigenen Drehbücher verfasst. Sie debütierte 1999 mit THE VIRGIN SUICIDES, ihr Durchbruch gelang ihr mit der melancholischen Komödie LOST IN TRANSLATION (2003), der ihr sowohl einen Golden Globe als auch einen Oscar für das Beste Drehbuch einbrachte. SOMEWHERE gewann 2010 den Goldenen Löwen auf dem Filmfestival von Venedig. In ihren Arbeiten beschäftigt Sofia Coppola sich häufig mit glitzernden Oberflächen, hinter denen emotionale Leere gähnt – und mit der heimlichen Einsamkeit der Reichen und Schönen. Das FILMFEST MÜNCHEN widmet ihr 2017 eine Retrospektive.