
Info
Logline
STOP MAKING SENSE
Bis kurz vor Schluss klebt die Kamera an den Talking Heads, zeigt noch nicht mal aus dem Augenwinkel das 1983 in L.A. feiernde Publikum. Regisseur Jonathan Demme suggeriert so nächste Nähe zu den Stars und bringt David Byrne und Tina Weymouth zum Greifen nah. Drei Konzerte verschmelzen zu einem explosiven Zeitdokument, das die Energie der Band am Gasteig freilassen wird. Fast, als wäre man live dabei gewesen. – Und vielleicht ist das der ein oder andere sogar: Der jüngst verstorbene Demme präsentierte STOP MAKING SENSE 1984 auf dem FILMFEST MÜNCHEN.
Der Film wird im Rahmen der Open-Air-Reihe LOUD & FAMOUS gezeigt. Eintritt ist kostenlos.
Meet the director

Jonathan Demme
Jonathan Demme wurde am 22. Febr. 1944 in Baldwin auf Long Island im amerikanischen Bundesstaat New York geboren. Während seines Studiums mit Hauptfach Chemie an der University of Florida schrieb er bereits Filmkritiken für die College-Zeitung. Im Anschluss studierte er zunächst Veterinärmedizin, bis er erst als Presseagent und schließlich bei verschiedenen Produktionsfirmen wie United Artists oder Avco Embassy arbeitete. 1974 führte er das erste Mal bei DAS ZUCHTHAUS DER VERLORENEN MÄDCHEN Regie. Internationale Anerkennung erhielt Jonathan Demme 1980 für MELVIN U’ND HOWARD und 1984 fürt SWING SHIFT mit Goldie Hawn und Kurt Russell in den Hauptrollen. Seinen kommerziellen Durchbruch verdankte er unter anderem DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER (1989) und PHILADELPHIA (1993). Anfang der 1980er Jahre gründete er mit Gary Goetzmann die Produktionsfirma Clinica Estetico. Darüber hinaus engagierte er sich auch politisch und war beispielsweise Gründungsmitglied der Organisation Artists United for Democracy in Haiti. Der Produzent und Regisseur starb am 26. April 2017 im Kreise seiner Familie.