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AUF DER SUCHE NACH INGMAR BERGMAN
Zum 100. Geburtstag von Ingmar Bergman macht die deutsche Regisseurin Margarethe von Trotta sich zu den Orten und Personen auf, die mit dem Werk Bergmans verbunden sind. Es beginnt an einem Strand, mit der archaischen Wucht des SIEBENTEN SIEGELS, führt von Paris nach Oslo zu Liv Ullmann; schließlich nach München, wo Bergman Exil auf der Flucht vor den schwedischen Finanzbehörden fand, am Residenztheater inszenierte und zwei Filme drehte: AUS DEM LEBEN DER MARIONETTEN und DAS SCHLANGENEI. Die Reise führt auch in Bergmans persönliche Vergangenheit, zu seinen Söhnen etwa und hinein in das Leben eines genial getriebenen Diktators.
Meet the director

Margarethe von Trotta
Margarethe von Trotta wurde 1942 in Berlin geboren. Sie zog in den Sechzigern nach Paris, wo sie zum ersten Mal mit der Filmszene in Berührung kam. In Deutschland studierte sie zunächst Germanistik und Romanistik, widmete sich jedoch bald ganz der Schauspielschule in München. Sie hat für Herbert Achternbusch, Rainer Maria Fassbinder und Volker Schlöndorff vor der Kamera gestanden. Von 1971 bis 1991 war sie mit Schlöndorff verheiratet. 1975 inszenierten beide gemeinsam DIE VERLORENE EHRE DER KATHARINA BLUM. 1981 gewann von Trotta für DIE BLEIERNE ZEIT, eine fiktionalisierte Doppelbiographie nach dem Leben der Schwestern Christiane und Gudrun Ensslin, den Goldenen Löwen beim Festival von Venedig, wo Jahrzehnte später auch ihr Film ROSENSTRASSE (2003) ausgezeichnet wurde. Frauen, die ihre Zeit geprägt haben oder ihr gar voraus waren, stehen häufig im Zentrum von Trottas Filmen, zuletzt etwa in VISION – AUS DEM LEBEN DER HILDEGARD VON BINGEN (2009) oder HANNAH ARENDT (2012). Sie pflegt eine langjährige Zusammenarbeit mit den Schauspielerinnen Katja Riemann und Barbara Sukowa.