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DIE RITTER DER KOKOSNUSS
Die erste Regiearbeit von Terry Gilliam, geteilt mit Terry Jones, hüpft noch fröhlich im Geiste und mit den Gesichtern der Monty Pythons daher: Es klöppeln die Kokosnusshälften wie Hufe, Franzosen werden ausfällig, die Ritter von Ni stellen sich in den Weg, ein Killer-Kaninchen kann nur durch die Heilige Handgranate unschädlich gemacht werden. Am Ende – Spoiler-Alarm! – kommt die Polizei, wir sind ja (noch) nicht in Hollywood. Angeblich ging es bis dahin um den Heiligen Gral, aber dass es den nicht gibt, weiß ja wohl jedes Kind.
Monty Python and the Holy Grail – Images courtesy of Park Circus/Sony
Meet the director
Terry Gilliam, Terry Jones
Terrence Vance Gilliam (oben) wurde 1940 in Minneapolis geboren. Er hat Politikwissenschaft am Occidental College in Los Angeles studiert und wurde als Mitbegründer der Komiker-Truppe Monty Python berühmt, für die er anfangs die bizarren Animationen schuf. Seit 1973 ist er mit der Maskenbildnerin Margaret Weston verheiratet. Sein erster Realfilm war DIE RITTER DER KOKOSNUSS (1975), den er gemeinsam mit Terry Jones inszenierte, gefolgt von JABBERWOCKY (1977) und TIME BANDITS (1981). Mit BRAZIL schuf er 1985 eine knallig bunte Dystopie; auch TWELVE MONKEYS (1995) und THE ZERO THEOREM (2013), der auf dem FILMFEST MÜNCHEN zu sehen war, malten die Zukunft, wenngleich in noch düstereren Farben, aus. Gilliam gilt als einer der weltweit renommiertesten Experten für anti-realistisches Kino. Er hat die britische Staatsbürgerschaft angenommen.
Terry Jones (unten) kam an der Nordküste von Wales auf die Welt und studierte in Oxford, wo er gemeinsam mit Michael Palin als Teil der Comedy-Gruppe Oxford Revue auftrat. Jones war als Autor für zahlreiche TV-Shows tätig, von denen die mit Abstand bekannteste MONTY PYTHON’S FLYING CIRCUS (1969-1974) ist. Auf RITTER DER KOKOSNUSS sollten noch zahlreiche Filmarbeiten mit den Pythons folgen, so DAS LEBEN DES BRIAN (1979) oder DER SINN DES LEBENS (1983). Seine letzte Kinoarbeit war ZUFÄLLIG ALLMÄCHTIG (2015) mit Simon Pegg und Kate Beckinsale.