
Info
Logline
LOST IN LA MANCHA
Manchmal schlägt die Wirklichkeit jede Fiktion. Wohl niemand hätte ein Drehbuch abgenommen, dass einem Regisseur – nennen wir ihn Terry Gilliam – so viele Plagen auf den Hals hetzt, um seinen Film – nennen wir ihn THE MAN WHO KILLED DON QUIXOTE – zu verhindern. Doch die Realität machte aus einem geplanten „Making of“ ein Dokument des Scheiterns: Mit mehr als 30 Millionen Dollar europäischem Geld landete die Crew in Spanien. Dort nahmen Düsenjäger das Set unter Lärmbeschuss, ein gewaltiges Unwetter spülte teure Ausrüstung davon. Der Hauptdarsteller bekam Rückenprobleme und konnte nicht mehr reiten. Als Gilliam schließlich das Handtuch warf, blieb ein rekordverdächtiger Versicherungsschaden. Heute kennt man das gute Ende dieser jahrzehntelangen Geschichte – und staunt, wie lange ein Enthusiast wie Gilliam das Feuer einer Idee am Lodern halten kann.
Meet the director
Keith Fulton, Louis Pepe
Keith Fulton (oben) arbeitet als Produzent, Cutter und Regisseur im dokumentarischen Bereich. Er studierte Kunstgeschichte am Haverford College und Film an der Temple University. In seinen Arbeiten widmete er sich schon während seiner Ausbildung besonders gerne exzentrischen Persönlichkeiten wie in JOHN THE BARBER (1993) oder BEN FRANKLIN(S): A HISTORICAL FICTION (1995). Zuletzt realisierte er gemeinsam mit Louis Pepe THE BAD KIDS (2016) über ein High-School-Experiment.
Der Filmemacher Louis Pepe (unten) arbeitet dokumentarisch und fiktional. Er hat zwei Bachelor-Abschlüsse vom M.I.T. – einen in Informatik und einen in Filmwissenschaft – und erlangte seinen Master in Film an der Temple University. Zu seinen Arbeiten gehört der preisgekrönte Kurzfilm MOMENTS OF DOUBT (1999). Zuletzt realisierte er gemeinsam mit Keith Fulton THE BAD KIDS (2016) über ein High-School-Experiment.