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ROSSINI - ODER DIE MĂ–RDERISCHE FRAGE, WER MIT WEM SCHLIEF
Wer etwas auf sich hält, findet sich abends im Restaurant „Rossini“ ein. Und da sind sie dann auch alle: Autoren, Regisseure, Produzenten, Schauspieler, Journalisten… Bis in die späten Stunden wird hier gegessen und getrunken. Darunter brodelt das Begehren. Die verzwickten Beziehungen, die alle Anwesenden miteinander vernetzen, stehen dabei dem nächsten Großprojekt von Regisseur Uhu Zigeuner und Produzent Oskar Reiter ein ums andere Mal im Weg. So soll das Drehbuch für den Romanbestseller „Die Loreley“ erworben, ein Film finanziert und die Starbesetzung dafür gefunden werden. Doch im Rausch der Libido entwickelt sich so mancher Plan in eine ganz andere Richtung.
Mit ROSSINI – ODER DIE MÖRDERISCHE FRAGE, WER MIT WEM SCHLIEF setzte Helmut Dietl seinem Münchner Lieblingsrestaurant „Romagna Antica“ ein Denkmal. Modellgleich nachgebaut erweckt die Imitation sogleich Assoziationen an zahlreiche reale Filmschaffenden wie Dietl selbst, Fassbinder, Schlöndorff und Eichinger, die im Original regelmäßig ein- und ausgingen. Dietls bissige Satire übers Filmemachen ist gleichzeitig Hommage an ein Lebensgefühl und die Schwabinger High-Society.
Meet the director
Helmut Dietl
Helmut Dietl wurde 1944 in Bad Wiessee geboren. Dietl studierte zunächst Theaterwissenschaften und Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, bevor er Aufnahmeleiter beim Fernsehen und Regieassistent an den Münchner Kammerspielen wurde. Seine ersten Erfolge bilden Fernsehserien wie MÜNCHNER GESCHICHTEN (1974-1975) und DER GANZ NORMALE WAHNSINN (1979), die seinen Durchbruch einleiteten. Darüber hinaus ist er außerdem für MONACO FRANZE – DER EWIGE STENZ (1983) und KIR ROYAL (1986) bekannt, die sich ebenfalls mit seinem Lieblingsthema, dem Leben in München, beschäftigen. Außerdem folgten Kinofilme wie SCHTONK! (1992), LATE SHOW (1999) und VOM SUCHEN UND FINDEN DER LIEBE (2005). Dietl starb 2015 an Lungenkrebs.