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FOR SAMA
Regisseurin Waad al-Kateab drehte diesen Film als Liebeserklärung an ihre Tochter Sama. Er beginnt als persönliche Erzählung der Entwicklungen in der syrischen Stadt Aleppo. Über fünf Jahre hinweg, von 2012 – 2016, fängt die Regisseurin beständig die anfänglichen Hoffnungen der Protestierenden und später die zunehmende Brutalität im Land ein. Dabei macht sie keinen Halt vor der Realität und dokumentiert, wie viel Tod, Elend und Verlust der Krieg auf ziviler Seite verursacht. Der Film widmet sich ebenso dem persönlichen Leben al-Kateabs, die sich trotz der prekären Umstände verliebt, heiratet und schließlich schwanger wird. Ihre Schwangerschaft wirft jedoch die Frage auf, ob sie weiterhin für ihre Stadt und die Menschen dort kämpfen soll oder ob sie es ihrer Tochter schuldig ist, das Land zu verlassen. Der Film wurde auf den Filmfestival in Cannes als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.
Meet the director


Waad Al Kateab, Edward Watts
Waad al-Kateab (1. Foto) wurde in Syrien geboren, wo sie auch aufwuchs. Zunächst studierte sie an der Universität in Aleppo, zu Beginn des arabischen Frühlings wurde sie jedoch als zivile Journalistin von NGOs ausgebildet und berichtete aus ihrer Heimat für Medien wie Channel 4 News und Orient TV. Ihre Reportagen wie INSIDE ALEPPO wurden von einem Millionenpublikum verfolgt und ihre Arbeit mit einem Emmy ausgezeichnet.
Edward Watts (2. Foto) studierte Moderne Geschichte an der Oxford Universität. Er arbeitet vor allem fürs Fernsehen und dreht Formate wie UNREPORTED WORLD (2007–2011) und DISPATCHES (2008–2015). Daneben begibt er sich mit Filmen wie OKSIJAN (2017) und ESCAPE FROM ISIS (2015) immer wieder in die Krisengebiete dieser Welt. Seine Werke wurden mit einem Emmy ausgezeichnet.