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Wir müssen reden: Jonas Rothlaender hat sich nach dem fiktionalen FADO erneut der (toxischen?) Männlichkeit angenommen – und lässt in seinem Dokumentarfilm Männer die Fantasien anderer Männer deklamieren. Schmerzhaft, erhellend, wichtig.
Regisseur Jonas Rothlaender konfrontiert Männer mit anonymen Statements anderer Männer zu ihren sexuellen (Grenz-)Erfahrungen und den damit verbundenen Rollenbildern. Zunächst lesen die sehr unterschiedlichen Protagonisten die Erfahrungsberichte, beurteilen sie und beginnen daraufhin immer offener über die eigene Sexualität nachzudenken und von ihren Erlebnissen zu erzählen: von Dominanz und Gewalt, Enttäuschungen und Glücksmomenten. Sie sprechen darüber, mit welchen Vorurteilen auch Männer konfrontiert sind, welche Erwartungen sie an sich selbst, an Frauen und ihre Sexualpartner haben und wie das Spiel der Geschlechter aus ihrer Sicht funktioniert. Rothlaenders Dokumentarfilm ist eine Reflexion über männliche Sexualität, ihre Machtstrukturen und Stereotype von Männlichkeit in unserer Gegenwart.
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Meet the director
Jonas Rothlaender
Jonas Rothlaender wurde 1982 in Lübeck geboren. Von 2007 bis 2015 studierte er Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Sein Spielfilmdebüt FADO wurde bei seiner Weltpremiere auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis mit dem Preis für die beste Regie ausgezeichnet. Nach diversen weiteren Auszeichnungen startete FADO im September 2016 bundesweit im Kino und wurde anschließend mit dem Preis der deutschen Filmkritik für das beste Spielfilmdebüt ausgezeichnet. Neben dem Filmemachen inszeniert und schreibt er für das Radio (Feature & Hörspiel).