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In ihrem Regiedebüt porträtiert Katharina Marie Schubert eine unbeugsame Frauenfigur, fantastisch verkörpert von Corinna Harfouch – und vermisst dabei zugleich den Graben zwischen Ost und West, mit leisem Witz und lebendigen Charakteren.
Ein kleines ostdeutsches Provinzstädtchen im Jahr 1999 kurz vor dem Millennium-Wechsel: Die Menschen haben schon viele Umbrüche hinter sich, weitere stehen bevor. Gudrun feiert heute ihren 60. Geburtstag, in einem alten, verfallenen Herrenhaus, das zu DDR-Zeiten als Kinderheim genutzt wurde, in dem auch sie selbst elternlos aufgewachsen ist. Zur Geburtstagsfeier reist auch Gudruns Tochter Lara aus Berlin an. Sie ist mit dem Stiefvater aufgewachsen, über ihren leiblichen Vater wollte die Mutter nie sprechen, entsprechend angespannt ist das Verhältnis. Ausgerechnet während der Feier erfährt Gudrun, dass das ehemalige Kinderheim an finanzkräftige Investoren verkauft werden soll, die es zum Hotel ausbauen wollen: Eine wirtschaftliche Perspektive für die strukturarme Region oder Ausverkauf der eigenen Geschichte? Über diese Frage scheiden sich die Geister im Ort. Während Gudrun in den nächsten Tagen alles daran setzt, das Kinderheim als Gemeinde- und Begegnungszentrum für alle Bewohner zu erhalten, macht sich ihre Tochter Lara auf die Suche nach ihrem Vater und einer Erklärung für die unnachgiebige Härte ihrer Mutter.
Tickets für das Screening im assoziierten Kino Gloria Palast erhalten Sie hier.
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![DAS MÄDCHEN MIT DEN GOLDENEN HÄNDEN](/Pictures/Regie/112/6682/Das_Mädchen_Katharina_Marie_Schubert_(c)_Jeanne_Degraa_2001c.jpg?width=480&quality=75)
Katharina Marie Schubert
Katharina Marie Schubert wurde 1977 in Gifhorn geboren und besuchte in Braunschweig eine Waldorfschule. Schon in frühester Kindheit entdeckte sie den Zauber der Bühnenkunst beim Besuch einer Ballettvorführung. Von da an wusste sie: "Das ist meine Welt". Nach dem Abitur absolvierte sie ab 1995 ein Schauspielstudium am Wiener Max Reinhardt Seminar. Von 2001 bis 2008 gehörte sie dem Ensemble der Münchner Kammerspiele an, wo sie unter anderem unter der Regie von Andreas Kriegenburg, René Pollesch und Thomas Ostermeier spielte. Von 2012 bis 2014 gehörte sie dem Ensemble des Deutschen Theaters in Berlin an. Auch in Film und Fernsehen ist sie oft als Schauspielerin zu sehen, zum Beispiel als Hauptdarstellerin in Oliver Haffners EIN GESCHENK DER GÖTTER (Weltpremiere beim FILMFEST MÜNCHEN 2014). Bereits 2009 begann sie mit eigenen Kurzfilmen ihre Karriere als Regisseurin. DAS MÄDCHEN MIT DEN GOLDENEN HÄNDEN ist ihr erster Langspielfilm.