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Ein hintergründig-komisches Porträt der jungen kreativen Community in Chile, irgendwo zwischen (zerbrochenen) Beziehungen, Sozialen Medien und echter Freundschaft
Als freier Schauspieler in Chile krebst Pablo mehr schlecht als recht herum. Für Medizinstudenten spielt er den Patienten und macht bei Familienaufstellungen als Stand-in für abwesende Verwandte mit. Seine finanziellen Sorgen steigern sich, als sein Untermieter auszieht und spurlos verschwindet, ohne ihm die letzten zwei Monatsmieten gezahlt zu haben. Dafür ließ er einiges in der Wohnung zurück: ein paar Pflanzen, eine Hündin namens Susan – und einen Pullover, in dem ein Geist steckt. In Pablos Apartment spukt es nun, er hängt zudem seinem Ex-Freund, einem bekannten Youtuber, nach und träumt unerlässlich weiter von der großen Filmkarriere…
Regisseur Roberto Doveris drehte diesen Film während der gespenstischen Zeit der Pandemie und nutzte dabei seine eigene Wohnung als Drehort. Dabei ergründet er die sozialen Strukturen in Ñuñoa, einem Stadtviertel Santiagos, und erzählt mit großem Sinn für Humor von einer Generation, die sich kreativ wie verzweifelt eine Existenz zwischen den Weiten des Internets und der Intimität ihrer Vorstadt-Beziehungen zusammenbastelt.
Meet the director

Roberto Doveris
Roberto Doveris studierte Kunsttheorie an der Universität von Chile und war fünf Jahre lang Chefredakteur bei CinemaChile, einer internationalen Agentur, die sich der weltweiten Förderung von Kinowerken aus Chile verschrieben hat. 2010 gründete Doveris seine eigene Produktionsfirma Niña Niño Films, unter deren Dach er bislang mehr als vierzig Musikvideos, mehrere Werbefilme und vor allem Filme produziert hat. Sein eigenes Regie-Debüt LAS PLANTAS (PLANTS) wurde 2016 auf der Berlinale in der Sektion „Generation 14+“ uraufgeführt und mit dem großen Jurypreis für den besten Spielfilm als auch einer „Special Mention“ der jungen Jury geehrt. Sein zweiter Spielfilm PROJECTO FANTASMA (PHANTOM PROJECT) hatte seine Premiere beim Filmfestival in Rotterdam 2022.