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Lorenzo Vigas Castes beleuchtet die Ausbeutung der Landbevölkerung Mexikos durch die Industrie, nicht mit erhobenen moralischen Zeigefinder, sondern in Form eines vielschichtigen, intimen Dramas
In einer metallenen Box bekommt Hatzin die Überreste seines Vaters, der in einem Bergwerk im Norden Mexikos gearbeitet hatte, überreicht. Auf dem Rückweg zu seiner Großmutter, bei der Hatzin wohnt, sieht er einen Mann, der seinem Vater ähnelt. Der Mann stellt sich als Mario vor und verdient sein Geld, indem er arme Landbewohner als Arbeitskräfte an die Fabriken der Gegend vermittelt. Hatzin schließt sich Mario an, sieht in diesem eine Vaterfigur – bis ihm mehr und mehr auffällt, dass Mario gar nicht so fürsorglich mit den Arbeitern umgeht, wie es auf den ersten Blick schien.
Meet the director
Lorenzo Vigas
Lorenzo Vigas Castes ist ein venezolanischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent. Er studierte Molekularbiologie an der University in Tampa, Florida. 1995 belegte er Filmkurse an der New York University und drehte erste experimentelle Kurzfilme. Zurück in Venezuela drehte er die Dokumentar-Serie EXPEDICIÓN sowie andere Dokumentar- und Werbefilme. Mit seinem ersten langen Spielfilm CARACAS, EINE LIEBE (2015) gewann er den Goldenen Löwen bei den 72. Internationalen Filmfestspielen in Venedig und war damit der erste lateinamerikanische Regisseur, der diesen Preis gewann. Nach einem Dokumentarfilm über seinen Vater, THE ORCHID SELLER (2016), drehte er seinen zweiten Spielfilm LA CAJA (2022), der ebenfalls im Wettbewerb von Venedig uraufgeführt wurde.