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Während sich die Heldin immer mehr in ihren Lügen verstrickt, entwickelt sich dieser Historienfilm zu einem unsentimental wie poetisch inszenierten Thriller über weibliche Identität in einer rigiden Klassengesellschaft.
Kurz vor dem Ersten Weltkrieg herrscht Armut auf den Straßen von Paris. Um dieser miserablen Existenz zu entkommen, lässt Nélie sich vom Roten Kreuz anwerben und wird Krankenschwester an der Front. In ihre Obhut kommt auch Rose, Tochter aus gutem Hause. Bei einem Bombenangriff stirbt Rose vor ihren Augen. Kurzerhand gibt Nélie sich als Rose aus und wird an ihrer statt zur Vorleserin der wohlhabenden Madame de Lengwil. Der Schwindel funktioniert zunächst überraschend gut...
Meet the director
Aurélia Georges
Aurélia Georges wurde 1973 in Paris geboren. An der Pariser Filmhochschule La Fémis studierte sie Regie und machte dort 2002 ihren Abschluss. Sie drehte zwei Dokumentarfilme und fünf Kurzfilme. Zudem arbeitete sie als Produktionsassistentin und schrieb für das Filmmagazin „L’Art du Cinéma“. Ihr erster abendfüllender Spielfilm L’HOMME QUI MARCHE wurde 2007 in Cannes uraufgeführt, 2017 folgte ihr zweiter Spielfilm LA FILLE ET LE FLEUVE, der ebenfalls erstmals in Cannes gezeigt wurde. LA PLACE D’UNE AUTRE hatte seine Weltpremiere beim Filmfestival in Locarno 2021.