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Regisseur Pavel Giroud vermischt ein irritierendes Zeitdokument, das lange Jahre unter Verschluss blieb, mit anderem Archivmaterial zu einem packenden Dokumentarfilm.
Havanna im Frühling 1971. Der gerade aus dem Gefängnis entlassene Dichter Heberto Padilla hält eine Rede bei einem Treffen der kubanischen Schriftstellergilde. Vor versammelter Mannschaft klagt er sich selbst an, die Revolution verraten zu haben, und bezichtigt anwesende Kollegen sowie seine eigene Frau derselben Verbrechen. Pavel Giro hat für seinen Dokumentarfilm aus geheimer Quelle erstmals das spektakuläre, von der Staatssicherheit seit über 50 Jahren unter Verschluss gehaltene Archivmaterial eines Abends erschlossen, der wie kaum ein andere die Geschichte der kubanischen Revolution und der Meinungsfreiheit in Lateinamerika verändert hat.
Meet the director
![EL CASO PADILLA](/Pictures/Regie/116/7076/El_Caso_Padilla-Pavel_Giroud.jpg?width=480&quality=75)
Pavel Giroud
Pavel Giroud, geboren 1973, ist ein kubanischer Regisseur, der heute in Madrid wohnt. Er studierte Design am Instituto Superior de Diseño und arbeitete zunächst als Designer und Art Director für Filme und Theaterinszenierungen sowie als Videokünstler. Girouds erster Spielfilm LA EDAD DE LA PESETA (2006) wurde in Toronto uraufgeführt, wurde von Kuba für den Auslands-Oscar eingereicht und gewann mehrere internationale Preise. 2020 wurde der Film zudem von der Cinemateca de Cuba als einer von zehn Filmen in der Geschichte des kubanischen Kinos mit der besten Kameraarbeit und Art Direction aufgelistet. 2007 legte Giroud mit OMERTÀ einen, ebenfalls mehrfach preisgekrönten, Film Noir vor. PLAYING LECUONA (2014) über den kubanischen Musiker Ernesto Lecouna wurde beim Filmfestival in Montréal mit dem Preis für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet. Es folgte der Spielfilm EL ACOMPAÑANTE/THE COMPANION (2015), der von Kuba ebenfalls in das Rennen um den Auslands-Oscar geschickt wurde. EL CASO PADILLA (2022) hatte seine Weltpremiere beim Filmfestival in Telluride.