Info
Logline
Widerständiger, intimer, poetischer, durch und durch queerer Film über den Kampf für Anerkennung und Sichtbarkeit innerhalb eines heteronormativen Regimes.
In „Orlando“ (1928) erzählt Virginia Woolf die Geschichte eines jungen Mannes, der am Ende eine Frau ist. Knapp 100 Jahre nach Erscheinen des Romans, der heute als queerer Schlüsseltext gilt, schreibt Philosoph und trans-Aktivist Paul B. Preciado einen filmischen Brief an Woolf und ruft ihr zu: Deine Figur ist wahr geworden, die Welt ist heute voller Orlandos! Preciado lässt 25 trans- und nicht-binäre Menschen in die Rolle Orlandos schlüpfen und sie ihre persönlichen Geschichten erzählen.
Meet the director
Paul B. Preciado
Der Autor, Kurator und Philosoph Paul B. Preciado wurde 1970 in Spanien geboren und lebt heute in Paris. Er gilt als einer der führenden Denker im Bereich der Gender Studies und Body Politics. Unter anderem war er Kurator bei der documenta 14 und des taiwanischen Pavillons bei der Biennale in Venedig 2019 sowie Forschungsleiter des Museums für zeitgenössische Kunst in Barcelona. Seine Bücher – unter ihnen „Kontrasexuelles Manifest“ (Orig. 2000), „Testo Junkie. Sex, Drogen und Biopolitik in der Ära der Pharmapornographie“ (2008) und „Ein Apartment auf dem Uranus. Chroniken eines Übergangs“ (2019) – zählen zu den zentralen zeitgenössischen Texten zu queerer Theorie und Kunst und trans/nicht-binärem Aktivismus.