FFMUC at Evangelische Akademie Tutzing

Gemeinsam für Vielfalt

 

Das FILMFEST MÜNCHEN veranstaltet zusammen mit der Evangelischen Akademie Tutzing eine Tagung zum Thema “Teilhabe im Film”.
 
Von 25. bis 27. März wird sich die deutsche Filmbranche am Starnberger See unter dem Titel “Sehen und gesehen werden: Teilhabe im Film” dem Thema Diversität widmen. Damit organisiert das FILMFEST MÜNCHEN gemeinsam mit der Evangelischen Akademie Tutzing erstmals überhaupt ein Tagungswochenende. Von den neuesten Studienergebnissen der MaLisa Stiftung, über konkrete Anregungen und Wünsche Filmschaffender sowie finanzieller Entscheider:innen bis hin zu einer internationalen Perspektive durch das British Film Institute bezieht das mannigfaltige Tagungsprogramm unterschiedlichste Blickwinkel ein und möchte insbesondere postmigrantischen Stimmen eine Plattform geben. Ziel der Tagung ist ein offener Austausch, der die Basis für konkretes Handeln schafft, um gemeinsam die Zukunft der deutschen Filmlandschaft zu gestalten. Die Anmeldung zur Tagung ist nun offen und erfolgt direkt über die Evangelische Akademie Tutzing

 

Die Satellitenveranstaltung zum jährlichen FILMFEST MÜNCHEN beleuchtet einen brisanten Diskurs in der Filmbranche: Wem ist es möglich, sie zu gestalten und in ihr repräsentiert zu werden? Und wie wird aus der zugespitzten Debattenkultur ein produktives Miteinander?
 
Der Begriff Diversität umfasst eine Reihe von Diskriminierungsformen, die marginalisierte Gruppen unserer Gesellschaft betreffen. Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung, geistige und körperliche Fähigkeiten, nationale Herkunft, Hautfarbe sowie soziale Herkunft sind grundlegende Kriterien.
 
Seit mehreren Jahren setzen sich zahlreiche Initiativen für mehr Gleichberechtigung und eine diversere Repräsentation in der deutschen Film- und Medienlandschaft ein, etwa Pro Quote Film, Queer Media Society, die MaLisa Stiftung oder auch das Bündnis Vielfalt im Film. Die Tagung möchte die Ergebnisse und Erkenntnisse der vergangenen Jahre als Basis nehmen, um gemeinsam – mit unterschiedlichsten Vertreter:innen der Branche – aktiv zu werden.

Ganz konkret möchte die Tagung postmigrantische Perspektiven in den Vordergrund rücken und analysieren, wie es um ihre Teilhabe in der deutschen Film- und TV-Landschaft im Jahr 2022 steht. Was hat sich in den letzten Jahren getan und was muss sich jetzt und in Zukunft weiter tun?
 
“Wir möchten Raum für Austausch und Diskussion innerhalb und mit der deutschen Filmbranche schaffen, um unser aller Zukunft zu diskutieren und gemeinsam zu gestalten. Wir brauchen nicht mehr Worte, sondern konkrete nächste Schritte. Für diese zugewandte, offene Begegnung ist die Evangelische Akademie der perfekte Ort”, so die Initiatoren des FILMFEST MÜNCHEN, Christoph Gröner, Künstlerischer Leiter, und Julia Weigl, Programmerin. 
 
Im Vorprogramm der Tagung wird die Universität Rostock die neuen Ergebnisse der von der MaLisa Stiftung initiierten Studie zur Diversität des deutschen Kinos präsentieren, die als Basis für die darauffolgenden Diskussionen dienen wird. Panels, Interviews, Keynotes und Filmvorführungen werden Einblick geben in die unterschiedlichen Positionen im Bereich postmigrantischer Repräsentation im deutschen Film und Fernsehen. In vier Workshops werden diese Perspektiven in der Tiefe analysiert und gemeinsam an Lösungen gearbeitet. Die Tagung bringt eine Vielzahl Vertreter:innen der deutschen Filmbranche zusammen. Darüber hinaus wird durch ausgewählte Autor:innen und Aktivist:innen ein gesellschaftlicher Bogen gespannt, um die gesellschaftlichen Hintergründe in unserem Land in die Diskussion mit einzubeziehen.
 
Das Tagungswochenende findet in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie Tutzing statt und wird durch den FFF Bayern gefördert.
 
Alle Informationen, wie Sie sich als Branchenvertreter:innen und Filmschaffende für die Tagung anmelden können, finden Sie hier.

Das Tagungsprogramm können Sie hier als PDF runterladen.

 

Tag 1: 25.03.2022

Tag 1: 25.03.2022

Der erste Tagungstag steht an: mit den neuen Forschungsergebnissen zur Diversität des deutschen Kinos (Uni Rostock, MaLisa Stiftung), zwei spannenden Panels zur gesellschaftlichen Einordnung sowie zwei Kurzfilmen: I AM von Jerry Hoffmann und THE BLACK COP von Cherish Oteka.

Tag 2: 26.03.2022

Tag 2: 26.03.2022

An Tag 2 geht es in die Tiefe: Neben einer spannenden internationalen Keynote von Vertreterinnen des British Film Institute, werden sich zwei Podiumsdiskussionen dem Status Quo postmigrantischer Perspektiven im deutschen Kino widmen, um am Nachmittag in vier Workshops konkrete Fragestellungen zu analysieren. Am Abend sind die Tagungsteilnehmer:innen sowie die breite Öffentlichkeit eingeladen, gemeinsam IVIE WIE IVIE von Sarah Blaßkiewitz schauen.

Tag 3: 27.03.2022

Tag 3: 27.03.2022

Der dritte und letzte Tagungstag möchte den Blick in die Zukunft richten. Welche Themen wurden in den einzelnen Workshops besprochen, gab es erste Zwischenergebnisse? In einer abschließenden Podiumsdiskussion wird neben möglichen nächsten Schritte auch über gesellschaftliche und filmische Wechselbeziehungen gesprochen, ganz gemäß dem Titel: "Diversity: What's Next?"

Filme & Speakers

Filme & Speakers

Hier finden Sie Informationen zu allen Filmen, die auf der Tagung gezeigt werden sowie zu allen teilnehmenden Speakers.

Fragmente einer Diskussion

Fragmente einer Diskussion

Drei Tage wurde Ende März in der Evangelischen Akademie Tutzing intensiv diskutiert über das Thema Teilhabe im Film. Wir wollen hier verschiedene Stimmen zu Wort kommen lassen - kurz und prägnant. In der Hoffnung, dass dies zu weiteren Diskussionen anregt auch mit denen, die nicht dabei sein konnten.