DER MASSEUR
Film - Hommage | Małgorzata Szumowska Filmfest 2021

DER MASSEUR

Regie von Małgorzata Szumowska, Michał Englert

Info

Regie: Małgorzata Szumowska, Michał Englert
Reihe: Hommage | Małgorzata Szumowska
Land: Deutschland, Polen
Jahr: 2020
OT: ŚNIEGU JUŻ NIGDY NIE BĘDZIE
ET: NEVER GONNA SNOW AGAIN
BT: HOMMAGE: MAŁGORZATA SZUMOWSKA - DER MASSEUR
Sprache: französisch, polnisch, russisch, vietnamesisch
Fassung: Original mit englischen Untertiteln
Cast: Alec Utgoff, Maja Ostaszewska, Agata Kulesza, Weronika Rosati, Łukasz Simlat
18+ (ohne FSK)

Außerdem in diesem Programm

Logline

Der neue Film von Małgorzata Szumowska beleuchtet sensibel die Nöte und Einsamkeit der Menschen, vor allem der Frauen, in einem steril-einheitlichen Suburbia und massiert dabei, im Einklang mit seinem Hauptprotagonisten, unsere Sinne.

Eines grauen nebligen Morgens taucht in einer großen osteuropäischen Stadt eine mysteriöse Gestalt auf und bietet in einer Vorstadtsiedlung seine Dienste als Masseur an. Der Masseur, ein attraktiver Mann aus dem authentischen, exotischen Osten, tritt in das Leben der Bewohner. Er hat eine Gabe: Seine Hände können heilen, seine Augen blicken in die Seele der einsamen Frauen. Für sie klingt sein ukrainischer Akzent wie ein Lied aus alten Zeiten, wie eine friedliche Melodie aus Kindertagen, als die Welt noch ein sicherer Ort war. Zhenia, so sein Name, verändert ihr Leben. Der großartige neue Film von Malgorzata Szumowska wurde u.a. mit dem Preisgeld von 100.000 Euro des CineCoPro-Awards finanziert, den die Firma „Match Factory Productions“ beim FILMFEST MÜNCHEN 2019 gewann.

Meet the director

DER MASSEUR DER MASSEUR

Małgorzata Szumowska, Michał Englert

Malgorzata Szumowska, geboren 1973 in Krakau, ist eine der bedeutendsten polnischen Regisseurinnen der Gegenwart. Sie realisiert, schreibt und produziert Spiel- und Dokumentarfilme und ist Trägerin zahlreicher Filmpreise. Bereits beim Regie-Studium an der Staatlichen Hochschule für Film, Fernsehen und Theater in Lodsch lernte sie Michal Englert kennen, der dort sein Kamerahandwerk lernte und mit dem sie seither eine enge künstlerische Zusammenarbeit verbindet. Nach zwei vielbeachteten Kurzfilmen wurde ihr Spielfilmdebut HAPPY MAN (2000) in der Kategorie „Bester Nachwuchsfilm“ für den Europäischen Filmpreis nominiert und gewann den Sonderpreis in Thessaloniki. Ihr zweiter Spielfilm LEBEN IN MIR (2004) wurde beim Sundance Film Festival und auf der Berlinale präsentiert, für 33 SZENEN AUS DEM LEBEN (2008) erhielt sie den Sonderpreis der Jury auf dem Festival von Locarno. Es folgten die Langfilme DAS BESSERE LEBEN (2011) mit Juliette Binoche und IM NAMEN DES… (2013), der auf der Berlinale mit dem Teddy Award gekürt wurde. 2015 kehrte sie mit BODY nach Berlin zurück und gewann den Silbernen Bären für die beste Regie, 2018 folgte der Große Preis der Jury für DIE MASKE. Ihr erster englischsprachiger Spielfilm THE OTHER LAMB (2019) lief auf den Festivals in Toronto, San Sebastián und London. DER MASSEUR hat sie mit Michal Englert als Co-Regisseuer gedreht. Zuletzt realisierte sie einen Kurzfilm für Miu Miu, der im Rahmen der Giornate degli Autori bei den Filmfestspielen Venedig 2020 gezeigt wurde. Das FILMFEST MÜNCHEN 2021 widmet ihr in Kooperation mit MUBI eine Hommage.

Michał Englert wurde in Warschau geboren und studierte Kamera an der Staatlichen Hochschule für Film, Fernsehen und Theater in Łódź, wo er Małgorzata Szumowska kennenlernte. Ihr gemeinsamer Dokumentar-Kurzfilm SILENCE (1997) bescherte ihm auf einem Filmfestival in Mexiko gleich den Preis für die beste Kamera. Seitdem haben Szumowska und Englert zusammen über ein Dutzend Dokumentar- und Spielfilme gedreht und sich als ein Künstlerduo einen Namen gemacht, dessen Zusammenarbeit sehr viel tiefer geht als die der meisten Regie-Kamera-Teams. Zu ihren gemeinsamen Filmen zählen 33 SZENEN AUS DEM LEBEN (2008), der nicht nur beim Filmfestival von Locarno ausgezeichnet wurde, sondern Englert auf dem Polnischen Filmfestival Gdynia zudem den Preis für die beste Kamera einbrachte. Außerdem drehte er mit Szumowska IM NAMEN DES... (2013), BODY (2015) und DIE MASKE (2017), die alle bei den Filmfestspielen in Berlin preisgekürt wurden. Für seine Kameraarbeit bei LASTING von Jacek Borcuch erhielt Englert 2013 beim Sundance Film Festival den Preis für die beste Kamera. Er hat auch bei internationalen Projekten mitgewirkt wie Ari Folmans DER KONGRESS (2013, mit Robin Wright in der Hauptrolle) und THE HARVESTERS (2018) von Etienne Kallos, die beide bei den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. Als Co-Regisseur drehte er mit Małgorzata Szumowska DER MASSEUR (2020).



Credits

Drehbuch: Michał Englert, Małgorzata Szumowska
Kamera: Michał Englert P.S.C
Schnitt: Jaroslaw Kaminski, Agata Cierniak
Kostüme: Katarzyna Lewińska
Ton: Marcin Kasinski, Kacper Habisiak, Marcin Jachyra
Produzent*in: Agnieszka Wasiak, Mariusz Włodarski, Małgorzata Szumowska, Michał Englert, Viola Fügen, Michael Weber
Produktion (Firma): Lava Films, Match Factory Productions
Koproduktion (Firma): Mazovia Film Fund, Kino Świat, DI-Factory, BR
Weltvertrieb: The Match Factory GmbH
Verleih: RFF Real Fiction Filmverleih