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Vielschichtiges, assoziatives Filmdokument, das Widersprüche umarmt und sich visuell den Montagetechniken der Nobelpreisträgerin nähert.
Wunderkind, Skandalautorin, Vaterlandsverräterin, Theaterfurie, Feministin, Modeliebhaberin, Kommunistin, Pessimistin, Sprachterroristin, Rebellin, „Enfant Terrible", Nestbeschmutzerin, geniale, verletzliche Künstlerin, Nobelpreisträgerin. Der Film über Elfriede Jelinek, die 2004 als erste österreichische Schriftstellerin mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde, stellt ihren künstlerischen Umgang mit Sprache in den Mittelpunkt. Die Montage aus Archivmaterial und zum Teil neu aufgenommenen Off-Texten und O-Tönen wird aus der Perspektive von Elfriede Jelinek erzählt.
Meet the director
Claudia Müller
Claudia Müller, geboren 1964, ist eine deutsche Dokumentarfilmerin, die in Berlin lebt. Sie ist bekannt für ihre zahlreichen herausragenden Filmporträts, die sich vor allem internationalen Künstler:innen widmen. Müller verfügt über ein profundes Wissen über Produktion und Theorie zeitgenössischer Kunst und hat einen tiefen Einblick in die Kunstszene; in fast drei Jahrzehnten hat sie Verbindungen zu vielen Künstler:innen in aller Welt aufgebaut. Nach ihrem Studium der Germanistik, Publizistik und Kunst an den Universitäten Berlin und Köln war sie als freie Journalistin und Regisseurin tätig und drehte zahlreiche Dokumentarfilme. Claudia Müller interessiert sich vor allem für die bildende Kunst und stellt in ihren Filmen die Arbeit von Künstler:innen wie Jenny Holzer (2009), Shirin Neshat (2010), Kiki Smith (2014), VALIE EXPORT (2015), Katharina Grosse (2020) sowie dem Schriftsteller und Theaterregisseur Hans Neuenfels (2011) und den Designer und Künstler Helmut Lang (2016) vor. In ihrer fortlaufenden Dokumentationsreihe „Künstlerinnen“ hat Claudia Müller Katharina Grosse, Annette Messager, Berlinde de Bruyckere, Monica Bonvicini, Tatiana Trouvé und Ursula von Rydingsvard vorgestellt. Mehr als 80 Künstlerinnen aus unterschiedlichen geografischen und kulturellen Kontexten sind in diesem umfassenden Projekt vertreten. Ihr Werk leistet einen Beitrag zur laufenden Debatte über Identität, Geschlecht, Sexualität, Feminismus, weibliche Ästhetik und die Sichtbarkeit von Frauen in der Kunst.