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Regisseur Sohrab Shahid Saless erzählt vom fortwirkenden Antisemitismus im Nachkriegsdeutschland.
Frankfurt in der NS-Zeit: Der Jugendliche Hans führt eine Existenz am Rande. Seine Mutter, eine Fabrikarbeiterin, ist depressiv und erhält Drohbriefe, dass sie eine „Judenhure“ wäre. Die Großmutter ist krank, liegt im Bett und will sterben. Und seinen jüdischen Vater kennt Hans nicht. Überall droht Gefahr: Denunziation durch Nachbarn, Tod durch Luftangriffe, die seit Kriegsbeginn die Stadt heimsuchen. Eines Tages steht die Gestapo vor der Tür. Hans flieht.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem SHAHID SALESS ARCHIVE Die 4K-Restaurierung, unterstützt vom Goethe-Institut, dem Hessischen Rundfunk und der Filmgalerie 451 wird präsentiert von Vivien Buchhorn, Filmhistorikerin und Initiatorin des SHAHID SALESS ARCHIVE.
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Vor dem Film: Einführung von Vivien Buchhorn
Filmmuseum
Meet the director
Sohrab Shahid Saless
Drehbuchautor und Filmemacher Sohrab Shahid Saless (1944-1998) gilt als einer der Impulsgeber der „Neuen Iranischen Welle“. Er verließ 1974 nach zwei preisgekrönten Spielfilmen den Iran und setzte seine Arbeit im bundesdeutschen Exil fort. Hier realisierte er 13 Spiel- und Dokumentarfilme, in denen er die verdrängte Auseinandersetzung mit der NS-Zeit, Antisemitismus und Rassismus thematisierte.