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Saless wagt eine kontroverse Parallele zwischen der Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung ab 1933 und dem Umgang der Mehrheitsgesellschaft mit Ausländern in Zeiten der Wirtschaftskrise.
Rezession, Arbeitslosigkeit, Rassismus: Ein düsterer Filmessay. Marianne verlässt ihre Familie und zieht nach West-Berlin, bleibt aber brieflich in Kontakt mit ihrem Ehemann. Während er sein Leben fortsetzt, lernt sie den arbeitslosen türkischen Architekten Umran kennen, der skeptisch auf die Bundesrepublik blickt. Marianne beginnt, ihr bisheriges Leben infrage zu stellen – und an der Kälte ihrer Landsleute zu verzweifeln.
Die Veranstaltung am 02.07. im NS-Dokumentationszentrum ist kostenlos. Neben dem Filmscreening von EMPFÄNGER UNBEKANNT wird es einen ausführlichen FilmTalk geben.
Kalender
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Nach dem Film: FilmTalk mit Behrang Samsami und Daniel Wiegand
NS-Dokumentationszentrum München -
Nach dem Film: Filmgespräch zwischen Behrang Samsami und Daniel Asadi Faezi
Filmmuseum
Meet the director
Sohrab Shahid Saless
Drehbuchautor und Filmemacher Sohrab Shahid Saless (1944-1998) gilt als einer der Impulsgeber der „Neuen Iranischen Welle“. Er verließ 1974 nach zwei preisgekrönten Spielfilmen den Iran und setzte seine Arbeit im bundesdeutschen Exil fort. Hier realisierte er 13 Spiel- und Dokumentarfilme, in denen er die verdrängte Auseinandersetzung mit der NS-Zeit, Antisemitismus und Rassismus thematisierte.