04.07.2024

Viggo Mortensen und sein Co-Star Solly McLeod im Interview zu Mortensens Western-Drama THE DEAD DONT’T HURT. Der Film spielt von einem Paar, das während des Amerikanischen Bürgerkriegs mit Machtspielchen und persönlichen Herausforderungen zu kämpfen hat. Im Film spielt Solly McLeod den Antagonisten, zum Glück sehen die beiden aber hier sehr harmonisch aus.

Aber auch andernorts herrscht reges Treiben und die Besucher:innen planen ihre Tage. Welche Premiere solls noch werden? Welchen FilmTalk höre ich mir heute an? Keine einfachen Entscheidungen, die man da treffen muss, bei so einem Angebot wie in diesem Jahr!

Eine solche Premiere war etwa die von ALLES FIFTY FIFTY – dem Sommerfilm schlecht hin – in dem Moritz Bleibtreu, Laura Tonke, Axel Stein und Valentin Thatenhorst allesamt vor der Kamera stehen. Manche haben vielleicht mehr Premierenerfahrung als andere, aber freuen tun sich alle genauso!

Auch am siebten Festivaltag haben wir noch einige Weltpremieren auf Lager. Unter anderem von ANOTHER GERMAN TANK STORY! Diesen außergewöhnlichen Film präsentierten Susanne Bredehöft, Alexander Klaus-Maria Schuster, Johannes Scheidweiler, Meike Droste und Philipp Karner einem gespannten Münchner Publikum.

Maja Bons und Luise Aschenbrenner scheinen eine sehr gute Zeit bei ihrer Weltpremiere von DIE AKADAMIE zu haben!

Nach einem hoffentlich spoilerfreien FilmTalk Anfang der Woche, konnten Amy Benkenstein, Vincent Redetzki, Neele Leana Vollmar, Anton von Lucke und Lea van Acken endlich ihre Serie CALL ME LEVI mit den Menschen teilen. 

Damian John Harper und sein Team brachten mit der Weltpremiere von FRISCH auch in der zweiten Hälfte des Festival nochmal richtig frischen Wind ins Kino!

Geballte Frauenpower auf dem Isar Carpet und auf der Leinwand. Am Donnerstag feierte die Dokumentation DIE SCHULE DER FRAUEN Weltpremiere in der Astor Film Lounge. Ein spannender Dokumentarfilm über weibliche Kunst in einer patriarchal geprägten Kulturlandschaft.

Basierend auf dem Roman "Don't Tell Me You're Afraid" von Giuseppe Catozzella hat Yasemin Şamdereli in Zusammenarbeit mit Deka Mohamed Osman die wahre Geschichte einer Ausnahmeläuferin zwischen Flucht und Traum verfilmt. Eine packende und spannende Geschichte, die man unbedingt gesehen haben muss.

Bei so einem wichtigen Film wie FÜHRER UND VERFÜHRER, der hinter die Kulissen ins Innere der Propagandamaschinerie der NS-Zeit blickt, Spielszenen, Archivaufnahmen sowie Zeitzeugenberichte verschränkt, ist es klar, das das gesamte Team mit dabei ist. Da wird sogar unsere große Fotowand zu klein.

Und besagte Zeitzeugenberichte, müssen eben von Zeitzeugen kommen. Und wir konnten zur Premiere von FÜHRER UND VERFÜHRER Charlotte Knobloch, Ernst Grube, Eva Szepesi, Eva Umlauf und Leon Weintraub begrüßen. Zusammen mit dem Mann hinter diesem Film, Joachim A. Lang.

Eine ausführliche Besprechung und Kontextualisierung von FÜHRER UND VERFÜHRER fand am Nachmittag im Amerikahaus statt. Unter der Moderation von Max Moor gab es eine spannende Diskussion mit Leon Weintraub, Eva Umlauf, Eva Szepesi, Ernst Grube, Thomas Weber und Joachim A. Lang. Auch die Zuschauer:innen hatten natürlich die Möglichkeit, Fragen zu stellen, die auch ausführlich genutzt wurde.

Einem anderen Aspekt der NS-Geschichte nahm sich der kanadische Regisseur Jamie Kastner an, der in seinem Dokumentarfilm THE SPOILS einen Blick auf NS-Raubkunst wirft. Dazu gab es ebenfalls einen unserer FilmTalks, eben über diese andauernde Debatte, die Kunstwerke dieser Natur umhüllt. Diesem Thema gingen der Regisseur selbst, aber auch Willi Korte, Elisabeth Sandmann, Catherine Hickley und Dr. Christian Fuhrmeister auf den Grund!

Zwischen den FilmTalks, die sich mit einer großen Bandbreite von Themen auseinandersetzen, ist es auch mal nötig, kurz durchzuschnaufen und alles einmal sacken zu lassen. Wo könnte man das besser als in unserer Lounge direkt am Amerikahaus, wo die meisten FilmTalks stattfinden!

Wenn man dann mal eine kurze Pause hatte, kann es direkt weitergehen. Am Donnerstag hatten die Besucher:innen die Chance Patricia Ramos (UNA NOCHE CON LOS ROLLING STONES) und Alán González (LA MUJER SALVAJE) zuzuhören, wie sie über die Rolle des Kinos im heutigen, aber auch vergangenen Kuba sprachen.

Nationale Eigenheiten gingen auch Daniele Luchetti (CONFIDENZA), Marco Amenta (ANNA), Simona Malato und Esther Yakub nach. In dem FilmTalk CINEMA ITALIANO! ging es um die derzeitige Situation der Filmbranche in Italien, aber auch um zeitgenössisches italienisches Filmschaffen überhaupt.

So wie jedes Jahr gab es auch wieder für zwölf Verlage die Gelegenheit, ihre Bücher mit Potential zur Verfilmung der Filmbranche zu präsentieren. Ob es geklappt hat, erfahren wir wohl dann in den nächsten Jahren erst… aber man kann ja mal Ausschau nach den nächsten Buchverfilmungen halten!

Nach den Talks hatte man dann nochmal die Chance, auch eine Premiere direkt am Amerikahaus mitzunehmen. Fawzia Mirza zeigte ihr Mehrgenerationen-Drama um Selbstbehauptung, Kulturkonflikte und Aussöhnung: THE QUEEN OF MY DREAMS.

Wir haben zwar einige Fotograf:innen im Einsatz, aber Christoph Gröner scheint, neben seiner Rolle als Festivaldirektor, noch mehr Verantwortung auf sich nehmen zu wollen und versucht sich als Festivalfotograf.

Christoph Gröner und künstlerische Co-Leitung Julia Weigl standen in den letzten Tagen oft auf der Bühne, um mit den verschiedensten internationalen Gästen über ihre Filme zu sprechen. Am Donnerstagabend nahmen sie das Mikro in die Hand und gaben alles für eine Karaoke Performance, die sich sehen lassen konnte. Was für ein schöner Abschluss eines so aufregenden Tages!