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Zum Träumen, Nachdenken, Loslassen

Redaktion
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Unser neues Motiv zum runden Geburtstag!

Wenn das mal kein Grund zu feiern ist: Das FILMFEST MÜNCHEN wird heuer 40 Jahre jung! Aus diesem Anlass beschenken wir euch mit einem echten Hingucker – unserem brandneuen Plakatmotiv für die Geburtstagsausgabe.

Zum Träumen, Nachdenken, Loslassen

Zu verdanken haben wir das neue Konzept dem Designbüro C100 Studio, das im vergangenen Herbst den Kreativpitch gewann und ab sofort die CI sowie die Grafik des Filmfests prägen wird. C100 Studio-Gründer Christian Hundertmark holte sich dafür den Designer Noem Held ins Boot, mit dem er die vergangenen Monate an der Entwicklung des neuen Looks arbeitete – und das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen!

Noem Und Christian

C100 Studio ist ein in München ansässiges Kreativbüro, das sich auf visuelle Identitäten für Marken und Publikationen, Bildgestaltung und Design für internationale Institutionen aus Kultur, Mode, Sport und Kunst spezialisiert hat. Das Boutique-Studio wird von Christian Hundertmark geleitet, der es im Jahr 2003 gründete, um einfallsreiche und präzise visuelle Lösungen zu liefern, die sowohl für die Kunden als auch für das Studio neue Maßstäbe setzen. Hierfür arbeitet C100 mit einem internationalen Netzwerk kreativer Talente aus den unterschiedlichsten künstlerischen Disziplinen zusammen.

Das Ziel der beiden Kreativ-Direktoren ist es, Gefühle zu kommunizieren, ohne dabei in Klischees zu verfallen. Um den visuellen Neustart zum runden Geburtstag noch zu unterstreichen, ist das Motiv im Gegensatz zu den Vorjahren keine Illustration, sondern eine Fotografie.

 

Verspielt und verträumt

 

Das neue Keyvisual zeigt eine junge Person, die fast schon verträumt wie Mona Lisa in die Ferne blickt. Ausgangspunkt des Motivs ist die Arbeit des französischen Fotografen Jean-Vincent Simonet. Durch seine einzigartige Technik, Fotos manuell zu bearbeiten und zu verfremden, entstehen Werke, die zum Träumen, Nachdenken und Loslassen einladen – also genau die Emotionen, die das Publikum auch beim Besuch des Filmfests erwarten.

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Jean-Vincent Simonet (*1991) schloss 2014 sein Studium an der Kunsthochschule ECAL im schweizerischen Lausanne ab. Er lebt in Paris und Zürich.

In seiner künstlerischen Praxis erweitert Simonet die Grenzen des fotografischen Mediums und entwickelt Verfahren, um Bilder zu verändern und die fotografische Oberfläche zu transformieren. Simonet lässt sich von Pop und Punk inspirieren, wobei auch die Meister der japanischen Fotografie zu seinen Haupteinflüssen zählen.

Das Filmfest-Plakatmotiv basiert auf einem Werk aus Simonets Fotoserie „In Bloom“, die auf Reisen nach Tokio und Osaka entstand. Dort fing Simonet auf kaleidoskopische Weise das Nachtleben zwischen Exzess, Chaos und Romantik ein. Dabei ging es weniger um den Ort als vielmehr um die nächtlichen Eindrücke und Gefühle der Menschen, die ihn bewohnen.

Anschließend arbeitete Simonet mit einem großformatigen Tintenstrahldrucker, mit dem er seine Fotografien zu Papier bringt. Dazu funktionierte er das Gerät um, indem er bewusst falsche Einstellungen vornahm und ein wasser- sowie reißfestes synthetisches Papier verwendete, das normalerweise für diese Art des Druckens nicht geeignet ist. Da ein Teil der Tinte auf der Oberfläche des Papiers sehr feucht blieb, wandte Simonet verschiedene Trocknungstechniken an. Er variierte die Trocknungsintensität und -dauer und spülte dann das überschüssige Pigment ab, wobei er das Ergebnis mit jeder Aktion veränderte und einzigartige Werke schuf, die die Grenze zwischen Fotografie und Malerei verwischen.

 

 

 

Plakat1 Blog

Typo und Logo neu gedacht

 

Auf dem Plakatmotiv werden die Betrachter:innen bei genauerem Hinsehen auch weitere interessante und unerwartete Details entdecken können. So zieren kurze, prägnante Textelemente dezent das Plakat und erinnern optisch an die Perforation eines Filmstreifens. Außerdem wurde auch die Typografie des FILMFEST MÜNCHEN neu gedacht und das Logo überarbeitet. Hierfür entwickelte C100 Studio ein typografisches System für die verschiedenen inhaltlichen Facetten des Filmfests. Die Kombination aus verspielt-experimentellem Design sowie der klassischen Typografie des Logos spannt den Bogen zwischen Moderne und Tradition.

Doch damit nicht genug: In Kooperation mit Alexander Dückminor vom Designstudio The Crystal Beach wird zudem eine Animation der Filmfest-Initialen entwickelt. Der international renommierte Künstler entwarf bereits Designs im Auftrag von Brands wie Nike oder Musikgrößen wie den Rolling Stones.

 

 

Ein besonderes Geschenk

 

Apropos Bewegtbild: Das neue Filmfest-Motiv wird unser Publikum im Sommer auch bei jeder Vorführung ganz herzlich begrüßen. Zu verdanken ist das PHAROS - The Post Group, die dem FILMFEST MÜNCHEN zum 40. Festivalgeburtstag den Festivaltrailer schenkt! Die Postproduktionsspezialisten bieten alles aus einer Hand: die VFX-Abteilung wird das Jahresmotiv kreativ in eine Animation einbetten, der letzte Schliff erfolgt im Colorgrading und untermalt wird der Trailer durch ein Sound Design, das ebenfalls bei PHAROS kreiert wird. Das Filmfest-Team kann es schon jetzt kaum erwarten, den Geburtstagstrailer mit eigenen Augen zu sehen.

Freut euch mit uns auf das große Fest im Sommer!

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