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PASSING THROUGH
Nachdem er seine Gefängniszeit wegen Mordes an einem weißen Gangster abgesessen hat, kommt der afroamerikanische Musiker Eddie Warmack endlich frei. Da die Clubs und Aufnahmestudios nun überall von weißen Mafiosi kontrolliert werden, sucht er nach seinem alten Mentor, der gleichzeitig sein Großvater ist: der legendäre Jazzmusiker Poppa Harris. Wiederholt widmet sich der Film ganz der Musik und zeigt in Rückblenden, wie der Opa seinem Enkel das Saxofon-Spielen beibrachte. PASSING THROUGH ist eine Hommage an den Jazz als zentrale Ausdrucksform afroamerikanischer Kultur und an die Liebe zur Musik, jenseits aller kommerziellen Vermarktung. PASSING THROUGH ist ein weiteres zentrales Werk der „L.A. Rebellion“, die bis in die späten 1980er das schwarze Kino revolutionierten.
Digital presentation courtesy of the UCLA Film & Television Archive.
Meet the director
Larry Clark
Larry Clark wurde 1948 in Cleveland, Ohio, als Sohn einer afroamerikanischen Familie geboren (und ist nicht zu verwechseln mit dem Independent-Regisseur gleichen Namens, der Filme wie KIDS drehte). Clark studierte an der UCLA Theater-, Film- und Fernsehhochschule in Los Angeles. Dort war er Teil der „L.A. Rebellion“, einer Gruppe von afrikanischen und afroamerikanischen Student*innen, die ihre eigene Geschichte und Sprache in ihren Filmen zum Ausdruck brachten. An der UCLA drehte er die Kurzfilme TAMU (1970) und AS ABOVE, SO BELOW (1973). Mit seinen Wurzeln in der Musik verwundert es nicht, dass sich sein Abschlussfilm PASSING THROUGH (1977) mit der Bedeutung des Jazz für die afroamerikanische Kultur beschäftigte. Sein zweiter Film CUTTING HORSE (2002) hingegen war ein moderner Western. Neben seiner Arbeit als Regisseur unterrichtet Clark an der San Francisco State Universität.