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Just keep winning!

Redaktion
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Das 39. FILMFEST MÜNCHEN geht zu Ende, alle Preise sind vergeben. Hier gibt es alle Gewinner:innen und die Begründungen der Jurys im Überblick.

Just keep winning!

So viele Filme, so viele Preise. Das 39. FILMFEST MÜNCHEN gratuliert allen Gewinner:innen zu ihren Preisen und dankt allen Preisstifter:innen, die es ermöglichen, besondere Filme auszuzeichnen. Was für tolle 10 Tage wir hatten. Lasst uns die Preisträger:innen gemeinsam feiern.

Förderpreis Neues Deutsches Kino

 

Gestern, am Freitag, den 01.07.2022, wurde bereits der Förderpreis Neues Deutsches Kino in vier Kategorien vergeben: Beste Produktion, Beste:r Schauspieler:in, Bestes Drehbuch und Beste Regie. 

Über die Auszeichnung entscheidet jedes Jahr eine dreiköpfige Jury – 2022 setzte sich diese zusammen aus dem Regisseur Sönke Wortmann, der Schauspielerin Almila Bagriacik und dem Produzenten Ingo Fliess . Der Förderpreis Neues Deutsches Kino ist einer der wichtigsten und höchstdotierten Nachwuchspreise in Deutschland. Gestiftet wird der insgesamt mit 70.000 Euro dotierte Preis von der Bavaria Film, dem Bayerischen Rundfunk und der DZ Bank.

 

The Ordinaries Online4

Beste Regie: Sophie Linnenbaum für THE ORDINARIES

Die Jury sieht für die Regisseurin eine große Zukunft voraus:

„… eine große Zukunft könnte auch der Regisseurin dieses Films blühen: Sophie Linnenbaum schafft es unter anderem, die überragende Qualität ihrer Mitarbeiter:innen optimal zu bündeln. Kamera, Szenenbild, Kostümbild, eine perfekte Besetzung, eine Tonebene, in der alle Register gezogen werden und sogar Musical-Elemente mit eigenem Score und Choreographie: die Regisseurin fügt alles zu einem harmonischen Ganzen und glänzt auch selbst mit unzähligen brillanten Regie-Einfällen. Und nimmt sich dennoch immer wieder mal Zeit für die leisen Töne. Weil sie weiß, dass eine gute Komödie nur einen Schritt von der Tragödie entfernt ist.“

 

Alle Wollen Geliebt Werden Online1 (1)

Bestes Drehbuch: Florian Plumeyer und Katharina Woll für ALLE WOLLEN GELIEBT WERDEN

Die Geschichte eines sehr heißen Sommertages hat die Jury inspiriert:

„Florian Plumeyer und Katharina Wolls Drehbuch stellt eine Psychotherapeutin ins Zentrum, die es allen recht machen will und dabei selbst auf der Strecke bleibt. Psychotherapeut:innen-Filme sind ja mittlerweile fast ein neues Sub-Genre, aber die Autor:innen variieren ihren Stoff neu und überraschend: Als etwa eine Patientin partout nicht über ihre Probleme sprechen will, sondern stattdessen lieber 'etwas einnehmen' will, wird deutlich, dass alles Sprechen nur weitere Missverständnisse erzeugt.

Und so hat jede Figur in dem Skript ein glaubwürdiges Bedürfnis, das denen der anderen widerspricht. Ein raffiniertes Figurengeflecht aus widerstreitenden Wants & Needs - alle wollen geliebt werden, ja, aber vor allem droht jeder jedem: die Tochter mit Auszug, der Ehemann mit Umzug, die Mutter mit ihrer ganzen Existenz. Die Dialoge des Films sind scharf, glaubwürdig, und gehen an den Kern von Beziehungsgesprächen. Das macht sie so schmerzhaft - und so unterhaltsam.

Am Ende ist die Hauptfigur alleine mit ihren Balkonpflanzen - die brauchen nur Wasser und Licht um zu wachsen - und widersprechen nicht.“

 

The Ordinaries Online1

Beste Produktion: Britta Strampe und Laura Klippel für THE ORDINARIES

Dieser Film konnte die Jury auch mit seiner Produktion begeistern:

„Man reibt sich verwundert die Augen: das soll der Abschlussfilm einer Hochschule sein? THE ORDINARIES hat ein gefühltes Multimillionen-Budget. Das vor und hinter der Kamera versammelte Talent ist unglaublich, die Komplexität auf der gestalterischen Ebene respekteinflößend.
Wie haben die beiden Produzentinnen all die beteiligten Menschen überzeugt und überredet? So mühelos der fertige, hoch-originelle Film daherkommt, so schwierig muss er ja zu pitchen gewesen sein! Jenseits der Durchführung ist vor allem beeindruckend wie die Produzentinnen es geschafft haben die Vision ihrer Regisseurin in allen Herstellungsstufen gemeinsam mit ihr zu beschützen und nicht zu verwässern.
Britta Strampe und Laura Kippel von 'Bandenfilm' haben mit THE ORDINARIES einen gleichermaßen unterhaltsamen wie smarten Film produziert. Geist und Entertainment sind für sie kein Widerspruch. Solche Produzentinnen braucht es - und wir prophezeien den beiden eine große Zukunft!“

 

Wut Auf Kuba Online4

Beste Schauspielerin: Lena Schmidtke für WUT AUF KUBA

Dieses Drama über eine junge Frau auf der Suche nach sich selbst nahm die Jury für sich ein:

„Why Chickens don’t fly, ist eine gute Frage. Cuz this chick does fly! In einer Geschichte, die alles andere als gradlinig ist, einem Stoff, der uns immer wieder in die Irre führen möchte, bist du ein so starkes, emotionales Zentrum, so uneitel, so natürlich und so entschlossen, dass man nicht anders kann, als sich mitreißen zu lassen.

Mit einem Gesicht, das ich nicht vergessen kann, mit so einem schönen und puren Umgang im Spiel mit den Kindern, wie du strahlst und alle um dich herum zum Strahlen bringst, ist unheimlich besonders. Lena Schmidtke fly fly and kiss the sky.“

 

Broker Online3 (1)

Arri Award

 

Der Preis im Wettbewerb CineMasters ist der Hauptpreis des FILMFEST MÜNCHEN und wird von den langjährigen Partnern ARRI gestiftet. Produzent Philipp Kreuzer, Schauspielerin Sibel Kekilli und Regisseur Riley Stearns wählten den Preisträgerfilm aus den zehn Beiträgen des Wettbewerbs aus und sie kürten BROKER von Hirokazu Kore-eda  als Besten Internationalen Film:

„‚Danke, dass du geboren wurdest.‘ – Ein einziger Satz, der das Publikum auf eine Weise berührt, wie es Filme nur selten können. Wenn jede noch so unbedeutende Figur vielschichtig, aber gleichzeitig zerrissen und letztendlich so liebevoll gestaltet ist, dann ist das Filmkunst. Großes Kino. Dieser Film ist eine Reise. Eine voller Sehnsüchte, voller Entscheidungen, voller Umwege. Manchmal sind es genau diese Umwege, die wir im Leben beschreiten müssen, um zu uns selbst und zueinander zu finden. Und in diesem Film haben wir ein Stück von uns selbst gefunden.“

 

Leilas Brothers Online1 Credit Photo Amirhossein Shojaei

LEILA'S BROTHERS, das tragisch-komische Familienporträt des iranischen Regisseurs Saeed Roustaee, erhielt von der Jury eine lobende Erwähnung:

„Ein Film über die Last der Tradition und die unentbehrlichen Familienbande. Er beleuchtet auf wunderschöne Weise die Momente im Leben, die uns zusammenbringen, selbst wenn alles scheinbar versucht, uns auseinanderzureißen. Dieser Film zeigt auf bemerkenswerte Weise, wie Familie Fluch und Segen zugleich sein kann. Ein ständiges Hin und Her zwischen Eigennutz und Uneigennützigkeit.
Er ist zu gleichen Teilen ein sozialer Kommentar, ein nuanciertes Drama und eine Komödie der Irrungen, und auf genauso widersprüchliche Weise haben wir oft unter Tränen gelacht.“

Aftersun Online

CineVision Award

 

Der CineVision Award wir an den Besten Internationalen Nachwuchsfilm verliehen und wird von MPLC gestiftet. Die Preisjurorinnen waren in diesem Jahr Regisseur Alexandre O. Philippe, Gráinne Humphreys, die Leiterin des Dublin International Film Festivals und Produzentin Roshanak Khodabakhsh. Sie wählten das Langfilmdebut AFTERSUN der schottischen Regisseurin Charlotte Wells:

„Dieser Film ist eine wahre CineVision. Der Blick durch den Camcorder verbindet uns emotional sofort mit Vater und Tochter und ihrer liebevollen Beziehung. Dieser Film schafft es, uns in einen Urlaub mitzunehmen, mit dem wir uns alle identifizieren können. Wir riechen die Luft, schmecken das Meer, spüren die Hitze auf unserer Haut, spüren das Chlor in unseren Augen. Die Musik ist das Bindeglied zwischen Zukunft und Vergangenheit. Mit Humor, Liebe und Leichtigkeit werden wir von unseren Erinnerungen angezogen, auch wenn sie uns wie gelähmt zurücklassen.

Ein Urlaub, der für Sophie so schön war – einer, der nie enden sollte, ihr aber für immer in schmerzlicher Erinnerung bleiben wird. Das brillante Schauspiel von Paul Mescal & Frankie Corio und der sehr warme menschliche Blick auf ein sehr schwieriges Thema zeigen uns eine großartige visionäre Leistung von Charlotte Wells. Das ist Kino! Und wir können es kaum erwarten, mehr von dieser talentierten Regisseurin zu sehen und übergeben mit größter Freude und Stolz den Preis an AFTERSUN!“

 

War Pony Online

Eine lobende Erwähnung der Jury erhielt WAR PONY von Riley Keough und Gina Gammell:

„Dieser kraftvolle, allegorische Film bietet eine dringend benötigte und zu selten erzählte Perspektive auf die Realitäten des zeitgenössischen Lebens in den Reservaten der amerikanischen Ureinwohner – mit Schwerpunkt auf den täglichen Kämpfen zweier Lakota-Jungen, die im Reservat Pine Ridge in South Dakota leben. Der Film holt mit Humor und Witz vor allem langjährige Symbole der nordamerikanischen Tradition zurück und erweckt die Lakota-Gemeinschaft zu lebendigem und fesselndem Leben. Unter aktiver Beteiligung und brillanten Darbietungen der Hauptdarsteller LaDainian Crazy Thunder und Jojo Pabteise Whiting haben die Regisseure Riley Keough und Gina Gammell einen ganz besonderen und wichtigen Coming-of-Age-Film über eine unterrepräsentierte Gemeinschaft geschaffen. Die CineVision-Jury ist stolz darauf, eine besondere Erwähnung an WAR PONY zu vergeben.“

Cook Fuck Kill Online1

CineRebels Award

 

Der in diesem Jahr zum ersten Mal verliehene CineRebels Award wird von unserem neuen Hauptpartner AUDI gesponsert und ist mit 10.000 Euro dotiert. Er ist eine neue Plattform für Formatsprenger, Filmabenteu(r)er und den cinephilen Filmgeschmack. Die diesjährige dreiköpfige Jury, die Autorin und Regisseurin Jovana Reisinger, die Regisseurin Franziska Stünkel und der Regisseur RP Kahl haben sich für den Film COOK F**K KILL von Mira Fornay entschieden.

„CineRebels sind radikal, experimentell, überraschend und gegen den Strich gebürstet. Wer dabei nur an ein visuelles Feuerwerk denkt, täuscht sich. Wir sind in dieser sehr internationalen Reihe auf eine große Themenvielfalt gestoßen und haben darin nach dramaturgischen, thematischen und inszenatorischen Rebell:innen gegraben. Regisseur:innen, die uns mehr als staunend zurücklassen.

Die Preisträgerin Mira Fornay des Films COOK F**K KILL widmet sich einem schmerzhaft aktuellen Thema. Häusliche Gewalt. Der Film basiert auf sorgfältigen Recherchen und wurde von der Jury als hochgradig authentische Beschreibung toxischer Beziehungsstrukturen empfunden. Dieser Film ist ein Rebell. Er wechselt die Genres. Er begegnet uns als Groteske, die es vermag, dennoch eine liebevolle Nähe zu den Figuren aufzubauen, ohne die Brutalität des Themas zu leugnen. Die Jury ist sich bewusst, dass dieser Film das Potenzial hat, Zuschauer:innen zu erzürnen, da er sich fortlaufend den Erwartungen entzieht. Eine experimentelle Position. Ein Wagnis.

Dieser Film legt die Komplexität zwischenmenschlicher Beziehungen gnadenlos offen. Dieser Film macht es uns nicht leicht und hat dabei dennoch einen hohen Unterhaltungswert. Vor allem schafft dieser Film eins - er zwingt uns zum Denken.“

Comedy Queen Online3

CineKindl Award


Der 2022 erstmalig verliehene Preis ist mit 2.500 € dotiert und wird von megaherz gestiftet, seit fast 40 Jahren Produktionsfirma für Kinderfilmen und -sendungen, deren Anliegen es ist, die heranwachsenden Generationen in den Bann zu ziehen, zu informieren und zu bilden. Die dreiköpfige Jury, die den Gewinnerfilm gewählt hat, bestand dieses Jahr aus der Produzentin Jana Kreissl, der Schauspielerin und Moderatorin Pia Amofa-Antwi und dem Telescope Animation Gründungsmitglied Reza Memari und wählte den schwedischen Film COMEDY QUEEN von Sanna Lenken aus den Nominierten aus:

„Der Verlust eines Elternteils ist der wohl schlimmste Schmerz, den Kinder erleben können. Sich diesem Thema in einem Film für ein (wohl gemerkt nicht nur) junges Publikum zu widmen ist mutig, wichtig und hier herausragend umgesetzt. Denn Sanna Lenken gelingt es, den genau richtigen Ton zwischen Schwere und Leichtigkeit zu treffen. Die grandios spielende Sigrid Johnson nimmt uns mit in die Innenwelt der 13-jährigen Sasha, für die es nach dem Tod der Mutter zum wichtigsten Ziel geworden ist, ihren trauernden Vater endlich wieder zum Lachen zu bringen. Für eigene Tränen ist da kein Platz. Mit dieser schlichten Prämisse entfaltet sich eine gefühlsgewaltige Filmerfahrung, die bei ihrer Auflösung kein Auge trocken lässt.“

One In A Million Online1

Eine Lobende Erwähnung erhält der Film ONE IN A MILLION von Joya Thome.

"Durch den respektvollen Blick unter die Oberfläche werden in diesem Film zwei Lebensrealitäten erfahrbar, die - zumindest geografisch - nicht weiter auseinanderliegen könnten. Beiden Protagonistinnen gelingt es, sich in einer von Follower-Zahlen und Klicks bestimmten Teenagerwelt von den Erwartungen an sie zu lösen. Sie lernen ihre Körper, Ängste, Bedürfnisse und Grenzen kennen und lassen diese Erfahrungen zu einem neuen Lebenspfad werden. Durch ihr mutiges Forschen nach dem wahren Selbst, entwickeln die beiden Mädchen Yara und Whitney eine enorme innere Kraft, die uns durch diesen so zarten und wichtigen Coming-of-Age-Dokumentarfilm trägt.

Eine lobende Erwähnung geht deshalb an den Dokumentarfilm ONE IN A MILLION von Joya Thome."

Elfirde Jelinek Online3

FIPRESCI-Preis

 

Die FIPRESCI-Preise sind Filmpreise, die von der internationalen Filmkritiker- und Filmjournalisten-Vereinigung Fédération Internationale de la Presse Cinématographique vergeben werden. Beim FILMFEST MÜNCHEN kürte eine dreiköpfige internationale Jury den besten Film in der Reihe Neues Deutsches Kino. Die diesjährige Jury setzte sich zusammen aus der österreichischen Filmjournalistin Barbara Gasser, dem türkischen Filmjournalisten Engin Ertan und der brasilianischen Filmjournalistin Enoe Lopes Pontes. 2022 geht der FIPRESCI-Preis an Claudia Müller für ELFRIEDE JELINEK - DIE SPRACHE VON DER LEINE LASSEN:

„Die FIPRESCI-Jury des 39. FILMFEST MÜNCHEN hat entschieden, einen Film für seine herausragende Schnitttechnik auszuzeichnen, die dem Kinopublikum die Empfindungen einer umstrittenen Künstlerin näherbringt. Die Regisseurin hat eine einzigartige künstlerische Vision, die mit der Protagonistin harmoniert. Ihr Film ist ein Paradebeispiel für die Annäherung zweier unterschiedlicher Kunstdisziplinen: Film und Literatur. Der FIPRESCI-Preis geht an einen zeitgemäßen Dokumentarfilm: ELFRIEDE JELINEK – DIE SPRACHE VON DER LEINE LASSEN von Claudia Müller.“

Wkdmwk Online1

Bayern 2 und SZ Publikumspreis

 

Alle Zuschauer:innen haben während des Festivalzeitraums die Möglichkeit für ihren Favoriten abzustimmen. Am letzten Tag wird das Voting geschlossen und der Gewinnerfilm bekannt gegeben. Auch dieses Jahr haben Sie wieder fleißig abgestimmt: Der Bayern 2 und SZ Publikumspreis geht an den Film WANN KOMMST DU MEINE WUNDEN KÜSSEN von Hanna Doose.

Der Raeuber Hotzenplotz Online1

Kinderfilmfest-Publikumspreis

 

Die wohl strengste und ehrlichste Jury der Welt entscheidet beim Kinderfilmfest über die Preisvergabe: Alle Besucher:innen des KINDERFILMFEST MÜNCHEN bewerten während der Festivalwoche die gezeigten Filme und wählen per Stimmkarten ihren Favoriten. Und der diesjährige Gewinner ist DER RÄUBER HOTZENPLOTZ von Michael Krummenacher.

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